Ein Motorradhelm als integraler Teil der Schutzausrüstung beim Fahren mit dem Motorrad.

DER MOTORRADHELM – EIN KLEINES FAQ

DER MOTORRADHELM
10 FRAGEN BEANTWORTET

Ein Helm stellt die wichtigste Sicherheitsausrüstung dar, wenn es um Schutzausrüstung für Motorradfahrer geht, denn er schützt nicht nur deinen Kopf und reduziert Verletzungen, sondern verbessert auch dein Fahrerlebnis. Er hält dich trocken und schützt vor Schmutz und Insekten. Der Motorradhelm ist dein wichtigstes Tool – wähle ihn also mit Bedacht aus.  

Leider ist es nicht gerade einfach, schnell den perfekt sitzenden Motorradhelm zu finden, da es um mehr geht als nur um die Auswahl zwischen der Größe und Farbe. Durch die zahlreichen verschiedenen Marken und Systeme fällt es einem oft nicht leicht das Richtige zu finden – insbesondere bei der enormen Auswahl die online verfügbar ist. Gerade ein passgenaues Modell zu finden ist ein wichtiger Punkt, wodurch man auf jeden Fall den Helm ausprobieren und sich in einem Geschäft beraten lassen soll. Verlassen dich daher NIEMALS blind auf die Meinung eines Freundes, was gut ist oder was dem Trend entspricht. Bei der Auswahl des richtigen Motorradhelms geht es NUR um dich und deinen Kopf.

Was zeichnet einen guten Motorradhelm aus?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, woraus ein Motorradhelm tatsächlich besteht und wie er aufgebaut ist. Grundsätzlich besteht jeder Helm aus vier Hauptkomponenten: der Außenhülle, dem stoßdämpfenden Innenschuh, der Komfortpolsterung und dem Rückhaltesystem.
Während die Außenhülle meist aus faserverstärkten Verbundwerkstoffen oder Thermoplasten verwendet um die Aufprallenergie zu verteilen, absorbiert der Aufprallschutz den Stoß mithilfe einer dichten kissenartigen Schicht. Wie der Name bereits andeutet, sollten man sich in der Komfortpolsterung wohl fühlen, während das Rückhaltesystem dafür verantwortlich ist, dass der Helm bei einem Unfall auf dem Kopf bleibt. Eine Glasfaserschale ist die erste Wahl für einen hochfesten und leichten Helm, wohin gehend Kohlefasermaterial auch sehr leicht und eine beliebte Wahl für Rennfahrer ist.

Worauf soll ich noch achten?​

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du einen zertifizierten Helm kaufst welche den Sicherheitsstandards und -bestimmungen entspricht. In Europa müssen alle Motorradhelme die Mindestsicherheitsanforderungen für die europäische Norm ECE 22.05 erfüllen, die sowohl den Helm als auch das Visier abdeckt. ECE steht dabei für Economic Community of Europe, 22 für die Zahl der Prüfvorschrift und 05 gibt Information über das Jahr der (Gesetzes)änderung. Stelle also sicher, dass der Helm auch zu 100% für die Straße zugelassen ist.

Welches Modell sollte ich kaufen?​

Die direkteste Antwort lautet: Einen Motorradhelm, der am besten zu dir passt. Dieser Rat ist von entscheidender Bedeutung, da selbst der sicherste Helm auf dem Markt einen Fahrer oder eine Fahrerin nicht ausreichend schützen kann, wenn er zu locker oder zu eng ist. Aus diesem Grund sollten man das Modell vor dem Kauf stets anprobieren bevor man es kaufen.

Wie ermittle ich die passende Helmgröße?​

Das wichtigste oder entscheidende Maß ist dein Kopfumfang um deine Stirn, da die meisten Hersteller daran die Helmgröße anlehnen. Dieses grundlegende Maß gibt dir einen ersten Überblick darüber, wie der Helm zu deinem Kopf passt. Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass die meisten Hersteller, Helme mit einem neutralen, ovalen oder runden (Innen)profil entwerfen. Während die grundlegende (äußere) Größe des Helms dem bereits erwähnten Schemagrößen folgt, kann die innere Passform einiger Helme häufig durch die Wangenpolster oder das Stirnfutter geändert werden.

Woran kann ich erkennen, dass der Motorradhelm tatsächlich passt?

Abgesehen davon, dass man sich von Anfang an wohl fühlen sollte, sollten die Wangen immer in Kontakt mit dem Helm bleiben auch wenn man den Kopf von einer Seite zur anderen dreht. Des Weiteren sollten die Pads zwar auf die Wangen drücken, allerdings nicht zu stark, dass man darauf beißt. Eine weitere, sehr wichtige Tatsache ist, dass der Helm unter keinen Umständen zu stark auf die Vorder- oder Oberseite deines Kopfes drücken darf. Dies wird oft vernachlässigt, kann aber während einer langen Ausfahrt sehr schmerzhaft werden und sogar starke Kopfschmerzen verursachen.

Welcher Motorradhelm passt am besten zu mir?

Wenn man einen fabrikneuen Helm ausprobt, sollte er zunächst festsitzen, da sich die Polsterung mit der Zeit zusammendrückt und der Helm dadurch ein mit der Zeit weniger fest sitzt. Es sollte jedoch niemals zu eng sein oder dir ein einengendes Gefühl geben. Komfort und Sicherheit sind gleichermaßen wichtig. Das bedeutet konkret, dass jeder Schutz den ein Helm bieten könnte, keinen Wert hat, wenn er unangenehm zum Tragen ist.

Welche Motorradhelmtypen gibt es?

Auf dem Markt sind hauptsächlich drei Helmkategorien erhältlich. Integralhelme, Jethelme und Klapphelme.
Ein Integralhelm bietet dir immer das höchstmögliche Maß an Sicherheit. Die meisten Modelle sind normalerweise mit einem beweglichen Visier ausgestattet, um deine Augen vor Außeneinwirkung zu schützen, was sie zum beliebtesten Helmtyp macht.

Sogenannte Jethelme stellen einen offenen Helmtyp dar und sind ähnlich wie Integralhelme aufgebaut, bieten jedoch keinen Gesichts- und Kinnschutz. Da sie einfacher handzuhaben sind (insbesondere mit Sonnenbrillen) und dich weniger einengen, sind sie unter Rollerfahrern und Cruisern sehr beliebt.


Zu guter Letzt gibt es noch die Gruppe der Klapphelme, welche einen gemischten Typ darstellen und sich mit der Zeit immer größerer beliebter erfreuen. Sie bieten ein hohes Maß an Sicherheit wie Vollvisiermodelle, sind aber auch komfortabler, vor allem wenn man einen kleinen Snack zu sich nehmen möchten.

Braucht ein neuer Motorradhelm eine Einlaufzeit?

Ja, alle neuen Helme benötigt eine kurze Einlaufzeit. Meistens hängt dies davon ab, wie oft und wie lange man fährt und ihn benutzt. Eine Faustregel liegt bei einer täglichen Anwendung bei 2-3 Wochen.

Wie oft sollte ich meinen Motorradhelm durch ein neues Modell ersetzen?

Wenn du dein Motorrad regelmäßig fährst, solltest du deinen Helm im Durchschnitt alle fünf Jahre austauschen. Nach einem Unfall solltest du deinen Helm sofort austauschen, egal wie stark der Anprall war, da eine leichte Verformung bereits die strukturelle Festigkeit des Helms beeinträchtigen kann.

Welche Faktoren sind ebenfalls zu berücksichtigen?​

Es gibt viele Fragen, die man sich sich stellen sollten z. B. „Ist der Helm für Touren oder kürzere Fahrten geeignet?“, „Welcher Wettersituation werde ich ausgesetzt sein?“, „Werde ich auch nachts fahren?“, und „Würde ein dunkles Visier für Sonnenschutz nützlich sein? ”.

Sicher ist es nicht einfach den Durchblick zu bewahren oder jede Frage mit einem konkreten Helmmodell beantworten zu können, aber es soll dir zumindest eine Vorstellung davon geben, wie du eine für dich geeignete Passform finden kannst. Für machen Fahrer oder Fahrerin kann die Hauptpriorität beispielsweise ein leiser und leichter Helm für lange Ausfahrten sein, manche jedoch benötigen eine Bluetooth-Verbindung zur gemeinsamen Kommunikation, falls Sie in einer Gruppe fahren. Denke bei der Farbwahl auch daran eine helle Farbe zu wählen, da diese bei starkem Verkehr leichter zu erkennen ist.

Apropos Durchblick: Stelle sicher, dass du deinen Helm und dein Visier regelmäßig pflegst und reinigst damit du lange Freude daran hast und der Helm auch nach mehreren Saisonen noch hygienisch ist. Hier gibt es nützliche Tipps zu diesem Thema, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest!

Noch einige Punkte, die ebenfalls zu beachten sind:

  • Gewicht (1,5 kg sind ein häufiger Durchschnitt)
  • Geräuschpegel
  • Austauschbares Innenmaterial (Passform und Hygiene)
  • Lüftungsschlitze zum Kühlen
  • Visierspezifikationen (Blendschutz, UV-Schutz, einfache Entfernung)
motorradbekleidung_red

PASST WIE ANGEGOSSEN – TIPPS ZUM KAUF DER PERFEKTEN MOTORRADBEKLEIDUNG

TIPPS ZUM KAUF DER PERFEKTEN MOTORRADBEKLEIDUNG

Wenn du auf der Suche nach der perfekt sitzenden Schutzbekleidung bist, hast du die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Typen und Materialien wie klassischem Leder oder synthetischen Stoffen, welche – alle für sich – über ein hohes Maß an Schutz, nützlichen Funktionen und im Idealfall einer tollen Optik bieten. Oft fällt einem die Entscheidung nicht leicht, vor allem wenn man sich zum ersten Mal einkleidet und wenig Erfahrung mitbringt.

Ist Leder oder Textil besser? Worauf solltest du beim Sitz von Protektoren achten? Auch die richtige Pflege der gesamten Bekleidung ist wichtig. Fragen über Fragen – hier findest du die Antworten.

Eine ordentliche Lederjacke macht sich mit Sicherheit klasse auf einem coolen Cruiser oder sieht fetzig in Kombination mit einem sportlichen Bike aus, allerdings kann sich eine Jacke aus gut durchdachtem Textil-Material als Trumpf während einer langen Motorradtour über tausende Kilometer erweisen. Dabei sollte man stets auf einen hohen Tragekomfort achten, egal zu welchem Typ oder Material man greift. Wichtig dabei ist, dass nichts flattert oder dich die Bekleidung in deiner Bewegung einengt. Zusätzlich sind nützliche Funktionen wie Taschen, egal ob innen oder außen von großem Nutzen. Nimm dabei dein präferiertes Modell genauestens unter die Lupe.

Wenn es um das Thema Schutzausrüstung oder Motorradfahren im Allgemeinen geht, kommt man um das Thema Sicherheit und Schutz nicht herum. Klar, eine gute Jacke sollte einem wie angegossen passen und dabei auch noch gut aussehen, aber man sollte sich immer im Klaren sein, worauf es wirklich ankommt, nämlich den Schutz vor lebensbedrohlichen Verletzungen.

Motorradbekleidung aus Textil oder Leder? Was ist eigentlich besser?

Die Gretchenfrage unter Motorradfahrern: Textil oder Leder.

Textilkombis erfreuen sich großer Beliebtheit: Sie sind leicht, komfortabel, wetterbeständig und (mittlerweile) sehr sicher. Dennoch kann selbst hochwertig(st)es Synthetikmaterial nicht die Abriebfestigkeit von gutem Leder erreichen. Ein weiterer Vorteil von Lederkombis: Die Protektoren bleiben dank des engen Schnitts an der vorgesehenen Stelle, während sie bei weiter geschnittenen Textilkombis leichter verrutschen können.

👉 Unser Tipp: Vermeide es, den Rotstift bei der Qualität deiner Schutzbekleidung anzulegen. Billiges Leder schneidet oft schlechter ab, als gutes Textilmaterial.

Leder bietet den besten Schutz bei Stürzen, ist aber schwerer und weniger wetterfest. Textil hingegen ist oft wasserdicht, atmungsaktiver und bequemer für lange Touren. Die Wahl hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben und deinem Einsatzzweck ab. Wenn du im Jahr viele sehr weite Touren fährst, ist eine durchdachte und moderne Textilbekleidung eher etwas für dich als eine schwere und heiße Lederkutte. Wenn du dich nach der richtigen Optik bei deinen kurzen Fahrten bei Schönwetter sehnst, hast du schon unbewusst deine Wahl für Leder getroffen.

Gesetzliche Vorschriften zur Motorradbekleidung

In vielen europäischen Ländern wie Österreich oder Deutschland sind ein ECE-geprüfter Helm und Motorrad-Handschuhe Pflicht. Schutzkleidung wie Jacke, Hose und Stiefel werden dringend empfohlen, sind aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Ländern können strengere Vorschriften gelten, weshalb es sich lohnt, sich vor Reisen über die jeweiligen Bestimmungen zu informieren. In vielen Ländern wie Dänemark, Finnland, Island, Schweden und Malta gehört ein Warndreieck zur verpflichtenden Grundausstattung. Beispielsweise bist du in Belgien dazu verpflichtet, eine Warnweste auch für deinen Sozius dabeizuhaben.

Schutzpolster und Protektoren

Die Bezeichnung „Protektor“ darf nur für Schutzpolster verwendet werden, die nach der europäischen Norm 1621-1, -2 oder -3 geprüft sind. Sie werden als „CE-geprüfte Protektoren“ vermarktet und haben die Aufgabe, Aufprallkräfte bei einem Sturz zu absorbieren, auf eine größere Fläche zu verteilen und das Eindringen spitzer Gegenstände zu verhindern.

Protektoren sind essentiell, da sie die Aufprallenergie bei einem Sturz absorbieren. CE-Level 2 bietet den besten Schutz und sollte an Schultern, Ellenbogen, Knien und Rücken vorhanden sein. Eine zusätzliche Airbagweste kann den Schutz weiter erhöhen.

CE-Zertifizierung bei Motorradbekleidung

Die CE-Zertifizierung zeigt dir an, dass die Kleidung bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt. Protektoren sollten mindestens CE-Level 1 haben, besser noch CE-Level 2 für besseren Aufprallschutz. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet darauf, dass die gesamte Motorradbekleidung CE-zertifiziert ist.

Motorradkleidung für Sommer und Winter

Im Sommer sind luftige, atmungsaktive Textilanzüge mit Belüftungsöffnungen ideal. Im Winter schützt gefütterte, wind- und wasserdichte Kleidung mit herausnehmbarem Thermofutter vor Kälte. Das Schichtprinzip (auch bekannt als “Zwiebel-Look”) mit Funktionsunterwäsche hilft, sich flexibel an wechselnde Temperaturen anzupassen. Zudem ist dieses Prinzip hygienischer, da die richtige Funktionswäsche bei Pausen rascher trocknen kann.

Pflege und Reinigung von Motorradbekleidung

Textilbekleidung kann meist im Schonwaschgang mit speziellen Waschmitteln gewaschen werden. Leder sollte regelmäßig mit Lederpflege behandelt und imprägniert werden, um Nässe besser standhalten zu können und damit es keine Risse bekommt. Vor der Reinigung empfiehlt es sich, Protektoren zu entfernen und Klettverschlüsse zu schließen.

Zusätzliche Schutzausrüstung: Airbagwesten und mehr

Airbagwesten oder -jacken bieten zusätzlichen Schutz für Brust, Rücken und Nacken und sind mittlerweile wirklich erschwinglich geworden. Man unterscheidet dabei zwischen mechanischen (über eine Reißleine gesteuert) und elektronischen Systemen. Auch Nackenstützen (oft mittels Schlaufe) und spezielle Rückenprotektoren können die Sicherheit erheblich erhöhen.

Bußgeld bei ungeeignetem Helm

Falls du ohne Helm oder mit einem nicht normgerechten Modell unterwegs sein solltest, musst du mit einem empfindlichen Verwarnungsgeld rechnen.

Schutz bieten nur geprüfte Motorradhelme – Stahlhelme, Fahrradhelme oder sogenannte „Braincaps“, wie man sie oft aus den USA kennt, genügen den Anforderungen nicht.

Beim Helmkauf solltest du dabei unbedingt auf die ECE-Norm achten. Die aktuelle Version ist die ECE-R 22.06 und wird seit Juni 2022 geprüft. Seit Juni 2023 dürfen keine neuen Motorradhelme mit der vorherigen Norm ECE 22.05 mehr produziert werden. Viele europäische Länder schreiben ohnehin einen ECE-geprüften Helm vor – wer ohne fährt, riskiert hohe Geldstrafen oder sogar die Beschlagnahmung des Motorrads.

👉 Unser Tipp: Checke beim Kauf unbedingt, ob ein entsprechendes Prüfzeichen vorhanden ist oder nicht. Oft findest du es am Kinnriemen oder im Helmfutter.

Motorradkleidung in der Fahrschule

Bis Ende 2020 war Schutzkleidung für Fahrprüfungen der Klassen A, A1, A2 und AM Pflicht. Seitdem gibt es keine gesetzliche Vorgabe mehr, jedoch wird in der Ausbildung weiterhin darauf geachtet, dass geeignete Schutzkleidung getragen wird. Wende dich an deine Fahrschule, ob du dir die passende Ausrüstung für deine Prüfungsfahrt ausleihen kannst.

Neben dem Thema Sicherheit gibt es noch zahlreiche Dinge auf die man bei der Anschaffung achten sollte. Also, worauf kommt bei Motorradbekleidung an?

Worauf du beim Kauf der Motorradbekleidung achten solltest

  • Belüftung – Es gibt nichts Schlimmeres als im eigenen Saft zu schwitzen. Falls du schon mal eine ausgedehnte Tour im Hochsommer gemacht hast und dich dabei (möglicherweise) morgens im Kleiderregal vergriffen hast, weißt du was gemeint ist. Achte dadurch beim Kauf darauf, ob die Schutzausrüstung auch über mehrere Möglichkeiten zur Belüftung bietet. Die meisten Modelle sind so ausgelegt, dass dich der Fahrtwind über verstellbare Öffnungen (Reißverschlüsse) entsprechend abkühlen kann. Das bedeutet ein individueller Kühleffekt ganz nach deinem Wunsch und herrschender Außentemperatur.
  • Taschen und Aufbewahrung – Da die Möglichkeit Gegenstände aufzubewahren beim Motorradfahren stark eingeschränkt ist, freut sich jeder über zusätzlichen Stauraum. Suche dabei nach Ausrüstung mit Taschen, die einen bestimmten Zweck haben. Viele Modelle bieten spezielle Taschen für Mobiltelefone (oft nahe am Körper, um eine einfache Erkennung zu ermöglichen) oder das Portemonnaie, denn: Das Sitzen auf einem Motorrad kann mit vollen Hosentaschen schnell unangenehm werden.
  • Sichtbarkeit – Die meisten Menschen die nach einer Lederjacke suchen, wählen ein schwarzes Modell. Denke dabei immer daran, wie gut du und Deine Ausrüstung für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar ist. Sicher, es ist schwierig eine neonfarbene Lederjacke zu finden, aber denke immer daran, dass es nützlich ist, mindestens einen Gegenstand zu besitzen, der wie eine superhelle Helmfarbe hervorsteht.
  • Schutz und Bedeckung – Wenn man bereits eine Begegnung mit einem Käfer oder (noch schlimmer) einer Biene während der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit hatte, weiß man was hier gemeint ist: Stelle daher immer sicher, dass Kragen, Knöchel oder Handgelenke ausreichend bedeckt sind. Dieser (sprichwörtliche) Eindruck auf der Haut wird einem mit Sicherheit noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Achte dabei auch auf solide und ausreichend dimensionierte Bedeckungen oder Laschen über den Reißverschlüssen. Offene Verschlüsse sehen möglicherweise unscheinbar aus, sind aber beim Fahren möglicherweise ziemlich durchlässig.
  • Protektoren – Am wichtigsten ist, dass deine Ausrüstung in der Lage ist dich in einer kritischen Situation schützen zu können. In Europa ist es gesetzlich vorgeschrieben Schutzbekleidung zu verwenden, die mit einer CE-Kennzeichnung gekennzeichnet sind. Die USA haben diese Standards inoffiziell übernommen, sie sind jedoch für den Straßengebrauch nicht erforderlich. In Nordamerika ist Kleidung mit EC-Rating nur dann nötig, wenn man auf der Rennstrecke unterwegs ist. Am wichtigsten ist die Einteilung durch das CE-Level. (1 = geringerer Schutz, 2 = höherer Schutz) Während zahlreiche Modelle bereits über gut gepolsterte Bereiche (zb.: Schulter, Knie oder Hüfte) verfügen, bieten die meisten Jacken oder Hosen über eigene Taschen für entnehmbare Protektoren. Orientiere dich daher zu Beginn immer gleich über diese Levels und den damit verbundenen Protektoren, da es unsinnig ist, Geld für Protektoren zu verschwenden, die nicht in die dafür vorgesehenen Taschen passen.

Motorradjacken

Grundsätzlich musst du dich entscheiden ob du ein ein- oder ein zweiteiliges Setup anstrebst das aus separaten Teilen wie Jacke und Hose besteht, oder ob du dich in einem Anzug wohler fühlst. Viele Anzüge werden als ein- und zweiteilige Sets geliefert, die (meist) das gleiche Maß an Schutz, Belüftung und Materialauswahl bieten wie eine Kombination aus Jacke und Hose. Im Wesentlichen bietet ein Anzug möglicherweise eine bessere Wasserdichtigkeit, während ein zweiteiliges Setup mehr Flexibilität und eine bessere Möglichkeit zum Abkühlen bietet, wenn Sie eine kurze Pause vom Fahren einlegen sollte. Beide Varianten sollten stets bequem passen, ohne sperrig zu sein oder die Mobilität einschränken, da es sehr wichtig ist, dass man sich während der Fahrt ausreichend bewegen und agil bleiben kann.

Viele Modelle bieten spezielle Stretcheinsätze an Ellbogen, Knien oder um die Taille um die Flexibilität weiter zu verbessern und verwenden entweder Textil- / Denim-, Leder- oder Hybridmaterialien.

Motorradhosen

Wenn du bereits eine passgenaue Jacke dein Eigen nennen kannst, ist es wichtig, sich auch auf eine gute Hose verlassen zu können. Meistens ist die richtige Hose ein übersehenes Teil der Ausrüstung, da viele Leute denken, dass es ausreicht, dicke Jeans zu tragen. Unter Berücksichtigung des Schutzes bieten tatsächliche Motorradfahrhosen jedoch das bestmögliche Maß an Sicherheit im Falle eines Unfalls sowie andere Merkmale wie eine bessere Sichtbarkeit (was natürlich auch von Vorteil ist) und eine gute Belüftung. Genau wie Jacken, ergänzen sich Hosen in Bezug auf Material und verschiedene Stile. Während die meisten Textilhosen als zweite Schicht über Ihrer normalen Hose oder Shorts getragen werden können, verfügen viele Modelle auch über herausnehmbare Futter, um eine zusätzliche Wärmeschicht hinzuzufügen, oder (falls abnehmbar) eine kühlere Option für heiße Sommertage. Auf dem täglichen Weg vom oder zum Büro ist dies möglicherweise die beste Lösung.

Jeanshosen verwenden normalerweise verwobenes Gewebe (wie Kevlar) in anderen Materialien, um eine höhere Abriebfestigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus findet man in vielen Modellen gepolsterte Bereiche und Taschen für zusätzliche Rüstungen und Schutzvorrichtungen.

Bei Lederhosen stellen meistens den sportlicheren Stil dar, bei dem abrasive Knie-Pucks den Boden berühren können. Wer sich näher am Limit bewegt (oder vermehrt auf der Rennstrecke fährt), sollte diese Option auf jeden Fall wählen, da man dabei den maximalen Schutz für Knie, Hüften und den Allerwehrtesten erhält.

Nützliche Tipps

Das Finden des perfekten Sets kann einige Zeit dauern, da du dir immer die Frage stellen musst, unter welchen Bedingungen du sie benutzen möchtest, z. B. das Wetter, die Fahrdauer und natürlich den Motorradtyp. Leder eignet sich hervorragend zum Schutz, es kann jedoch während einer langen Fahrt immer weniger bequem werden. Textilien bieten hervorragenden Schutz, Sichtbarkeit und Belüftung, sind aber auch nicht für jeden Anlass die perfekte Hose. Du musst dir auch überlegen, welche Kleidung du darunter trägst, da dir auch diese bequem passen sollte. 

Wichtige Kaufkriterien für Motorrad Stiefel und Handschuhe

Stiefel sollten knöchelhoch, stabil und wasserdicht sein. Handschuhe müssen gut sitzen und verstärkte Protektoren haben. Beide sollten bequem, atmungsaktiv und CE-zertifiziert sein. Im Sommer sind belüftete Handschuhe empfehlenswert, während im Winter gefütterte Modelle für ausreichend Wärme sorgen. Ähnlich wie bei anderen Kleidungsstücken gilt: Anprobieren und dabei unbedingt ein paar Schritte gehen. Die Bewegung zeigt oft rasch, ob es wo “zwickt”.

Was sollte ich sonst noch beachten?

Vergewissere dich, dass du nicht nur eine gute Sicherheitsausrüstung trägst, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst.

💡 Unser Tipp: Mit Motobit kannst du in wenigen Sekunden spannende Touren in nur wenigen Klicks erstellen, dich navigieren lassen und deine Tour einfach mit GPS aufzeichnen. Worauf wartest du noch? Starte durch! 🚀

Häufig gestellte Fragen:

In vielen europäischen Ländern wie Österreich und Deutschland sind ein ECE-geprüfter Helm und Motorrad-Handschuhe Pflicht. Schutzbekleidung (Jacke, Hose, Stiefel) wird dringend empfohlen, ist aber nicht vorgeschrieben. Andere Länder können strengere Vorschriften haben. Informiere dich also genauer über die Gesetzeslage, wenn eine ausgedehnte Tour durch mehrere Länder ansteht.

Leder bietet den besten Abriebschutz, während hochwertige Textilkleidung mit CE-Protektoren eine gute Alternative ist. Wichtig sind Protektoren an Schultern, Ellenbogen, Knien und idealerweise ein Rückenprotektor.

Die Kleidung sollte eng anliegen, aber nicht einschränken, und die Protektoren dürfen nicht verrutschen. Beim Anprobieren in Fahrhaltung testen, ob alles bequem sitzt. Im Zweifel eine Anprobe mit der eigenen Schutzkleidung (z. B. Rückenprotektor) machen.

Leder bietet besseren Schutz bei Stürzen, ist aber schwerer und weniger wetterfest. Textil ist oft wasserdicht, atmungsaktiver und bequemer für lange Touren. Die Wahl hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Einsatzzweck ab.

Die CE-Zertifizierung zeigt an, dass die Kleidung bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt. Protektoren sollten mindestens CE-Level 1 haben, besser noch CE-Level 2 für besseren Aufprallschutz.

Protektoren sind essentiell, da sie die Aufprallenergie bei einem Sturz absorbieren. CE-Level 2 bietet den besten Schutz und sollte an Schultern, Ellenbogen, Knien und Rücken vorhanden sein. Eine zusätzliche Airbagweste kann den Schutz weiter erhöhen.

Im Sommer sind luftige, atmungsaktive Textilanzüge mit Belüftungsöffnungen ideal. Im Winter schützt gefütterte, wind- und wasserdichte Kleidung mit herausnehmbarem Thermofutter vor Kälte. Zwiebellook mit Funktionsunterwäsche hilft, sich flexibel an Temperaturen anzupassen.

Textilbekleidung kann meist im Schonwaschgang gewaschen werden, oft mit speziellen Waschmitteln. Leder sollte regelmäßig mit Lederpflege behandelt und imprägniert werden. Protektoren vorher entfernen und Klettverschlüsse schließen.

Stiefel sollten knöchelhoch, stabil und wasserdicht sein, Handschuhe müssen gut sitzen und verstärkte Protektoren haben. Beide sollten bequem, atmungsaktiv und CE-zertifiziert sein. Im Sommer sind belüftete Handschuhe, im Winter gefütterte Modelle empfehlenswert.

Airbagwesten oder -jacken bieten zusätzlichen Schutz für Brust, Rücken und Nacken. Es gibt mechanische (über eine Reißleine gesteuerte) und elektronische Systeme. Auch Nackenstützen und spezielle Rückenprotektoren erhöhen die Sicherheit erheblich.

Der Weg zum Motorradführerschein mag anfangs kompliziert erscheinen, doch mit guter Vorbereitung und Geduld ist er machbar. Wie auch in der Schule gilt: Wer sich ordentlich mit der Theorie beschäftigt, entsprechende Fahrpraxis sammelt und die gesetzlichen Vorschriften beachtet, kann schon bald sicher auf zwei Rädern unterwegs sein und eine Menge Spaß dabei haben.

9

MOTORRADREIFEN – DIE 10 WICHTIGSTEN FRAGEN BEANTWORTET

MOTORRADREIFEN
DIE 10 WICHTIGSTEN FRAGEN BEANTWORTET

Motorradreifen sind ein wichtiger Bestandteil für jeden Biker. Sie beeinflussen nicht nur die Leistung und Sicherheit des Motorrads, sondern können auch den Fahrspaß beeinträchtigen. Um sicherzustellen, dass man stets eine gute Performance auf der Straße hat, ist es wichtig, die richtigen Motorradreifen auszuwählen. In diesem Blog-Post werden wir auf wichtige Faktoren eingehen, die bei der Wahl von Motorradreifen zu berücksichtigen sind. 

Wie finde ich den besten Motorradreifen für mich?

Am geeignetsten ist stets jener Reifen der von deinem Motorradhersteller für dein Motorrad empfohlen wird, das bedeutet, dass du stets die Abmessungen und Spezifikationen (Geschwindigkeits- und Lastindex) einhalten solltest. Montiere keine Reifen der nicht zu deinem Fahrverhalten oder deinem Motorrad passen. Mit dem richtigen Motorradreifen bist du stets optimal im Bereich Sicherheit und Performance unterwegs. Beachte also auch Langlebigkeit, Wettertauglichkeit, Profilart und ob und wieviel zusätzliches Gewicht du auf dein Bike packst.

Wenn du ein Adventure-Motorrad fährst, empfehlen wir dir, unseren Leitfaden zu den besten Reifen für Adventure- und Touring-Motorräder zu lesen. Für Fahrer von Naked-Motorrädern haben wir eine spezielle Übersicht der besten Reifen für Naked-Bikes zusammengestellt.

Soll ich einen Radial- oder Diagonalreifen kaufen?

Grundsätzlich sind Diagonalreifen in ihrem Aufbau mit einer stabileren Flanke etwas einfacher aufgebaut und dadurch besser für den Einsatz abseits der asphaltierten Straße geeignet als Radialreifen, allerdings besitzen sie auch einen geringeren Geschwindigkeitsindex. Bei Radialreifen wiederum wird die Struktur der Reifen mit einer Radialkarkasse und einer einzigen Gürtellage hergestellt, wobei der Gürtel in Rollrichtung mit einem Winkel von 0 bis 25° um den Umfang der Karkasse gewickelt wird. Dadurch wirken geringere Zentripetalkräfte (in Richtung Radmittelpunkt) was wiederum eine höhere Maximalgeschwindigkeit bedeutet. Es gilt wie immer: Beachte den geplanten Einsatzzweck!

Wie fahre ich neue Motorradreifen ein?

Dir ist vielleicht aufgefallen, dass sich zahlreiche neue Motorradreifen anfangs ein wenig rutschiger verhalten. Dieses Verhalten hat seinen Ursprung im Aushärten während des letzten Herstellungsschrittes, dem sog. Vulkanisierungsprozess. Wenn der fertige Reifen aus der sehr heißen Form herausgelöst wird geschieht dies mithilfe einer geringen Menge an Trennmittel welche das Trennverfahren erleichtert. Dabei verbleibt eine geringe Menge am Reifen welche sich erst nach ein paar gefahrenen Kilometern ablöst. Wenn du deine neuen Reifen also zum ersten Mal bewegst, solltest du besonders darauf achten. Also fahre mit erhöhter Aufmerksamkeit!

Und das ist nicht nur unser Rat, auch die Reifenhersteller empfehlen, auf den ersten Kilometern extrem vorsichtig zu sein und die Reifen einzufahren

Was kann ich tun, wenn ich einen Platten habe?

Ein Platten bedeutet stets Ärger, umso mehr, wenn du dich auf einer langen Tour befindest. Glücklicherweise gibt es in diesem Fall ein paar nützliche Werkzeuge und Mittel um bald wieder unterwegs zu sein. Für Motorradreifen welche mit einem Schlauch betrieben werden müssen, gibt es fix fertige Reparaturkits für den Einsatz vor Ort. Im Falle von schlauchlosen Reifen hast du die Wahl zwischen Lösungen mit einem Stopfen, einem Kabel/Schnur und Sprühlösungen aus der Dose. Letztere Möglichkeit erscheint praktisch, erweist sich jedoch meist als wenig effektiv. Zudem führt dies im Reifeninneren zu einer ziemlichen Sauerrei, so dass die Reifen anschließend nicht mehr repariert werden können. Diese Variante solltest du, wenn dir die Freundschaft zu deinem Mechaniker etwas wert sein sollte lieber sein lassen. Grundsätzlich gilt: Fahre mit einem reparierten Reifen stets nur solange du wirklich musst. Ein Reparaturkit einzupacken ist nie eine schlechte Idee!

Ist es überhaupt sicher ein Motorradreifen zu reparieren?

Ja, für eine gewisse Betriebszeit schon. Manchmal ist es deine einzige Wahl während einer Tour. Falls du dich fragst ob du einen Motorradreifen auch mehrmals reparieren kannst, gibt es diesbezüglich eine Empfehlung von British Standards: Bis zu einem Geschwindigkeitsindex J (100 km/h) kannst du dies 2-mal machen, wohin gehend die Indizes J bis V (max. 240km/h) dies nur 1 mal erlauben. Bei einem Hochgeschwindigkeitsreifen mit dem Index V solltest du dies lieber bleiben lassen. Behalte dabei stets im Hinterkopf, dass nicht jeder Bereich eines Reifens repariert werden kann und beachte stets die Montagehinweise. Bei einer Restprofiltiefe von 0.8mm solltest du dir lieber gleich einen neuen Satz Reifen gönnen.

Welcher Reifendruck ist der Richtige für meine Reifen?

Für diese Information sehe am besten in der Bedienungsanleitung von deinem Motorrad nach. Bleibe dabei stehts innerhalb der vorgegebenen Grenzen, da dein Bike für diesen Betriebsbereich ausgelegt und ausreichend getestet wurde. Ein falscher Reifendruck gefährdet nicht nur deine Sicherheit aber auch die Langlebigkeit deiner Reifen. Ist er zu niedrig kann sich die Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn sogar verringern, weil sich dabei der mittlere Bereich leicht in Richtung Radmitte wölben kann. Dies kann bis zu einer Überhitzung im Reifeninneren führen. Ein zu hoher Reifendruck führt meist zu einem ungleichmäßigen Abrieb und in weiterer Folge einem schlechteren Handling und geringerem Fahrkomfort. Also vergewissere dich immer über die Herstellerempfehlungen (deines Bikes) auch wenn du mehr Gepäck dabeihaben solltest. Hast du das Handbuch einmal nicht dabei kannst du dich stets direkt beim Hersteller im Internet informieren.

Welche Mindesttiefe darf das Reifenprofil aufweisen?

In Europa liegt ist die Mindestprofiltiefe gesetzlich mit 1.6mm um den gesamten Reifenumfang festgesetzt. Aufgrund des den unterschiedlichen Fahrverhaltens kommt es bei Motorrädern im Gegensatz zu PKWs zu einem ungleichmäßigeren Abrieb des Fahrprofils. Dies hat zur Folge, dass das Reifenprofil noch auf 75% der Profilbreite vorhanden sein muss. Es ist wichtig ausreichend Restprofil zur Verfügung zu haben, denn es ist bei Regen maßgeblich dafür verantwortlich Wasser zu verdrängen. Basierend auf deinem Reifentyp ist er ratsam sich bereits bei einer Profiltiefe von 2-3 mm Gedanken über einen baldigen Wechsel zu machen. Eine Profillehre erleichtert dir dabei einen zuverlässigen Check deiner Profiltiefe.

Kann ich unbenutzte Motorradreifen verwenden die bereits ein paar Jahre alt sind?

Jein. Hierbei ist es entscheidend zu wissen, wie die Reifen seit der Herstellung gelagert wurden. Dies kann (gerade bei gebrauchten Reifen) oft schwer zu bestimmen sein. Der Hintergrund warum man hier vorsichtig sein sollte liegt an der Tatsache (oder dem Mechanismus), dass Reifen nach ihrer Herstellung ausgasen. Dieser Prozess geschieht ständig, wenn ein Reifen eine aufgeheizt und abgekühlt wird – eine Temperaturführung wie sie beim Fahren ständig entsteht. Dieser Prozess führt dazu, dass gewisse Chemikalien welche für die Plastizität und Verformbarkeit zuständig sind aus dem Reifen gasförmig austreten. Folglich werden deine Reifen spröder bzw. härter und zeigen weniger Haftung. Achte daher auf eine kühle Lagerung in einem geschlossenen Gebäude und vermeide direktes Sonnenlicht. Ein Worstcase Szenario wäre ein heißes Lagerhaus mit direkter Sonneneinstrahlung. Checke zudem den DOT Code nach dem Herstellungsdatum. Denn: Ein 3 Jahre alter Reifen welcher korrekt gelagert wurde kann besser performen als 1 Jahr alter Reifen mit inkorrekter Lagerung. Achte daher beim Kauf auch immer darauf deine Ware von einem Händler mit einem großen Warenumschlag zu beziehen. Dadurch vermeidest du alte Ware und bekommst immer frisches Zeug.

Kann ich unterschiedliche Reifendimensionen montieren?

Da jeder Reifen eine bestimmte Charakteristik aufweist und ein definiertes Handling ermöglicht (Bspw. Slick für die Rennstrecke, Stollenreifen für Off-Road), solltest du dir immer aufeinander abgestimmte Sets zulegen. Im schlimmsten Fall führt eine ungünstige Kombination zu einem unvorhersehbaren und gefährlichem Fahrverhalten. Wie wir wissen – “guter Rad ist teuer” – vor allem im Vergleich zu PKWs und man hat einen höheren Reifenbedarf (Faustformel: 2 Hinterradreifen auf ein Vorderrad) als Motorradfahrer, aber gerade bei dem Thema sollte Geld keine Rolle spielen.

Wie pflege und lagere ich meine Motorradreifen in der Nebensaison?

Da deine Reifen (oder die Fläche darunter) der einzige Kontakt zwischen dir und der Straße sind, solltest du sie entsprechend behandeln und pflegen. Mache daher in regelmäßigen Abständen eine visuelle Kontrolle (achte dabei auf eine gute Ausleuchtung) auf mögliche Beschädigungen wie Risse, Schnitte und Fremdkörper wie Nägel o.ä. Reifen müssen wirklich viel aushalten, achte daher auch auf kleine Glassplitter welche sich in das Profil bohren können. Da ein Reifen immer spröder werden kann solltest du Risse genauer im Auge behalten. Vergesse dabei nicht, dir den gesamten Reifenumfang anzusehen. Während der Nebensaison garantiert dir eine korrekte Lagerung in einem stabilen Klima lange Freude an deinen Reifen.

Was kann ich sonst noch tun?

Motobit unterstützt dich dabei, sicherer zu fahren, indem es dich vor feststehenden Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Und mit Tausenden von kurvenreichen Routen sorgt die App dafür, dass deine Motorradreifen genutzt werden

Stelle also sicher, dass du nicht nur richtig gute Motorradreifen dein Eigen nennst, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

motogp-fahrer_red

SCHNELL UND SICHER MOTORRAD FAHREN – AUF DIE MOTOGP-ART

WIE EIN MOTOGP FAHRER
SCHNELL UND SICHER MOTORRAD FAHREN

MotoGP-Fahrer brauchen für ein Rennen mehr als nur ein Motorrad. Sie benötigen spezielle Anzüge, Stiefel und HandschuheViele schützende Elemente wie Knieschleifer, Ellbogenschützer usw. werden benötigt um diese äußerst schützenden Rennausrüstung zu vervollständigen. Ein weiterer wichtiger Faktor der bei Anzügen und Helmen berücksichtigt werden muss, ist der Komfort, den der Fahrer benötigt. 

Das Wetter spielt auch eine große Rolle bei der Bestimmung der Ausrüstungsart die ein MotoGP-Fahrer benötigt. Beispielsweise kann Regen für einen MotoGP-Fahrer ein erhöhtes Risiko bedeuten. Im Falle eines Sturzes benötigen Sie einen Anzug, um Abrieb zu unbeschadet zu überstehen und den Fahrer zu schützen.

Wenn auch du ein sportliches Motorrad fährst und MotoGP-Rennen verfolgst, müsst du wissen, was in den Sicherheitselementen eines Fahrers steckt. Die MotoGP-Ausrüstung wurde unter Berücksichtigung der Fahrersicherheit hergestellt, egal ob es sich um professionelle Rennfahrer oder Alltagsfahrer wie Sie und mich handelt.
Natürlich musst du nicht jedes Mal im Outfit eines MotoGP-Piloten stecken, aber du kannst es dir als Vorbild nehmen, um besonders sicher zu fahren. Fit zu sein ist ein Vorteil für jeden, der ein schweres Bike fährt, und ein Einblick in das Körpertraining eines MotoGP-Fahrers zu haben, könnte die Inspiration sein die Sie brauchen. Schließlich kann Ihnen moderne Motorradtechnologie wie die Traktionskontrolle auch in schwierigen Situationen helfen. Auf geht’s…

Valentino Rossi, der berühmteste MotoGP-Fahrer, in voller Ausrüstung

Schutzausrüstung - Ausgewogenheit zwischen Schutz und Komfort

Helm

Der Hauptzweck eines Motorradhelms besteht darin, den Kopf des Fahrers beim Aufprall zu schützen. Die Farbe und das Design eines MotoGP-Helms können sehr attraktiv sein. Die Fahrer tragen dabei meist einen Integralhelm aus dem hochfesten Werkstoff Kohlefaser.
Helme können individuell angepasst werden um maximalen Schutz und Komfort zu erzielen. Der Lufteinlass bestimmt den Komfort des Fahrers und kann seinen Bedürfnissen angepasst werden. Um maximalen Komfort zu bieten, gibt es Helme welche weniger als 0,5kg wiegen. Wahrscheinlich kannst du sie nicht kaufen, weil sie speziell für die MotoGP entwickelt wurden. Aber du kannst sehr ähnliche Repliken finden. Und wenn du auf der Suche nach einem neuen Helm bist, dann lies hier die 10 am häufigsten gestellten Fragen zu Motorradhelmen.

Airbag-Anzüge

Ab 2018 ist es für alle MotoGP-Fahrer obligatorisch ein zugelassenes Airbagsystem in ihren Leder-Rennanzügen zu tragen, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten. Diese müssen funktionsfähig sein, wenn der Fahrer auf der Strecke ist. Das Airbagsystem ist eigentlich ein Schutzelement das sich aufbläst wenn es feststellt, dass der Fahrer im Begriff ist zu fallen oder gefallen ist. Es dauert kaum ein paar Millisekunden, bis die verschiedenen Teile des Anzugs aufgeblasen sind.
Brust und Arme sind die Hauptteile die es zu schützen gilt und wenn sie einmal aufgeblasen sind, wirken sie sehr gut um den Aufprall abzuschwächen. Auch wenn der Fahrer nach einem Sturz beschließt, wieder Rennen zu fahren, gibt es eine zweite Ladung im System, die bereit ist um den Fahrer erneut zu schützen. Dies ist die fortschrittlichste Schutztechnologie die derzeit für Fahrer verfügbar ist, und sie funktioniert so genau, dass sie den Unterschied zwischen einem ordnungsgemäßen Sturz und einer gründlichen Rasur messen kann.

Aber hey, Airbag-Westen gibt es nicht nur für MotoGP-Fahrer, sie sind nicht gerade billig, aber ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung von Verletzungen wurde bereits in verschiedenen Tests nachgewiesen.

Protektoren

Der Anzug enthält Schutzteile, die in die Innentaschen passen. Diese Teile schützen gefährdete Bereiche vor Abrieb und absorbieren den Aufprall nach einem Sturz. Diese Elemente, sogenannte Protektoren, sind so konstruiert, dass sie leicht bleiben und maximale Absorptionsfähigkeit bieten. Dies trägt dazu bei, dass sich der Fahrer sowohl geschützt als auch wohl fühlt.

Stiefel und Handschuhe

Die Stiefel und Handschuhe der MotoGP-Fahrer müssen in bestimmten Bereichen zusätzlichen Schutz bieten und für den Fahrer angenehm zu tragen sein. Ein Fahrer muss in der Lage sein, seine Hände und Füße leicht zu fühlen, da dies die beiden Teile sind, die er am häufigsten verwendet, um sein Motorrad zu kontrollieren. Sie sollten leicht sein und die Handschuhe haben im Allgemeinen einen zusätzlichen Schutz an den Knöcheln, Fingern und der Basis der Handfläche. Dies sind die am stärksten gefährdeten Bereiche im Falle eines Aufpralls. Schutzhandschuhe besitzen häufig auch eine Schutzplatte in der Nähe der Handgelenke.

Rennanzug

Der wichtigste Teil der Schutzausrüstung eines MotoGP-Fahrers ist der Anzug. Sie sind hochgradig anpassbar, um Abrieb und Stößen standzuhalten, und für den Fahrer leicht und angenehm zu tragen.

Diese Anzüge werden auf den Fahrer zugeschnitten. Du kannst dir auch Lederkombis nach Maß anfertigen lassen, aber achte darauf, dass du alle unsere Tipps zur Auswahl von Motorradbekleidung beachtest.

Ellbogenschützer und Knieschleifer

Die Ellbogen und die Knie sind hochsensible Bereiche für einen MotoGP-Fahrer. Tatsächlich benutzen die Fahrer Elemente wie Knieschleifer, um in direkten Kontakt mit der Strecke zu kommen. Diese Oberflächen sind extrem abrasiv und werden dabei sehr heiß. Während dieses Abstützvorganges muss sich der Fahrer zu 100% auf die Schutzfähigkeiten seiner Knieschleifer verlassen können.
Wie bei Knieschleifern kommen auch die Ellbogenschützer der Fahrer häufig mit dem Asphalt in Berührung. Dies hat die Hersteller dazu ermutigt, die Schutzeigenschaften von Ellbogenschützern weiter zu verbessern.

Körperliches Training

MotoGP ist der Top-Motorradsport auf der Welt. Aufgrund des enormen Wettbewerbs müssen die Fahrer nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Fitnessstudio immer auf dem neuesten Stand und körperlich fit sein. Wie jeder andere Sportler müssen MotoGP-Fahrer in der Lage sein, ihre Bikes mit einem Gewicht von mehr als 150 kg bei einer konstanten Geschwindigkeit von über 250 km / h zu steuern, die Neigungswinkel beizubehalten und dies über eine Stunde lang durchzuhalten. Und dies war nur die reine Rennzeit, es darf dabei nicht vergessen werden, dass die Fahrer in der Trainingszeit stundenlang auf der Strecke fahren müssen.

Die Fahrer beginnen ihren physischen Trainingszyklus meist mit einer Vorsaison im Dezember. Es besteht normalerweise aus Cardio- und Ganzkörpertraining, 6 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche. Diese 6 Stunden sind aufgeteilt in Radfahren, Fitness und Schwimmübungen.
Während der Rennperiode die im März beginnt, machen die Fahrer Übungen die sie für nötig halten, natürlich unter Anleitung von erfahrenen Trainern. Sie wollen in der Regel Kraft bewahren, dabei sind die Übungen meist auch für gleichen.
In den Sommerferien ist das Training meistens mit dem Training mit dem vor der Saison identisch. Nach dem Ende der Saison machen die Fahrer in der Regel eine Pause von einem Monat, gönnen sich aber auch Freizeitübungen und Sportarten wie Fußball, Badminton usw., um fit zu bleiben und sich vor einer neuen Saison und einem neuen Trainingszyklus frisch zu halten.

Motorrad Sicherheitssystem - Traktionskontrolle

Der schlimmste Albtraum eines MotoGP-Rennfahrers ist es, auf der Strecke die Traktion zu verlieren und ins Abseits zu schlittern. Glücklicherweise ist es für MotoGP-Fahrer mit modernen Motorrad-Sicherheitssystemen und Elektronik viel einfacher, die Traktion zu kontrollieren als wir denken.

Die Antriebsschlupfregelung ist im Grunde ein System, bei dem die Drosselklappenöffnung oder die Vorverstellung der Motorzündung als Eingangsvariablen zur Regulierung des Schlupfes des Hinterrads verwendet werden.
Es werden Sensoren verwendet, die an verschiedenen Stellen am Motorrad angebracht sind, beispielsweise an der Hinter- und Vorderradbefestigung. Es hilft dabei die Geschwindigkeit des Rades zu überwachen.
Es ist auch möglich die Rollneigung mit dem Inertial Management System zu überwachen. Dieses System kann auch den Schlupf der Räder auf Geraden oder Kurven überwachen. Es gibt Sensoren die auch die Motordrehzahl überwachen können. Dabei gibt eine elektronische Steuereinheit (ECU) die Informationen überwacht und an die Boxen des Rennteams weiterleitet.
Einfach ausgedrückt hilft diese Technologie, jeden Parameter des Motorrades zu überwachen. Wenn das Vorderrad einige Sekunden vom Boden abhebt oder das Hinterrad durchrutscht, wird die Leistungsabgabe durch die ECU verringert. Die Elektronik ist heute so fortschrittlich, dass für jede Kurve die ein Fahrer unternimmt, entsprechende Traktionskontrolleinstellungen in den Motorrädern verfügbar sind.

Ein MotoGP-Fahrer zu sein, erfordert viel Übung und Kraft. Alle Fahrer müssen extra hart arbeiten um am größten Motorradrennen der Welt teilnehmen zu können. Um sich in einem Rennen zu schützen und sicher zu gewinnen, benötigen sie die Hilfe von spezieller Kleidung, Fitness und Technologie.

Wie kann ich auch mit meinem Motorrad sicher fahren?

Motobit hilft dir, sicherer zu fahren, indem es dich vor festen Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du dich nicht nur darauf konzentrierst, wie ein Profi zu fahren, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

motorrad-saisonstart-2_red

10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START IN DIE MOTORRADSAISON: TEIL 2

MOTORRAD SAISONSTART
10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START - TEIL 2

Von wem auch immer das Zitat „Du hast nie wirklich gelebt bis du nicht ein Motorrad gefahren bist“ stammt, konnte sich nicht irren.

Dennoch lässt sich die Tatsache nicht leugnen, dass Motorradfahren mit allerhand Gefahren und Risiken verbunden ist und ein sehr gefährliches Hobby darstellt. Dieser Umstand lässt sich eher von der hohen Verletzungsschwere anstelle der Unfallhäufigkeit ableiten.
Die meisten Unfälle lassen sich jedoch auf eine falsche und unzureichende Vorbereitung oder ein unangepasstes Fahrverhalten zurückführen.

Mit der kommenden Motorrad-Saison direkt vor der Türe, stellen wir euch hier die ersten 5 Tipps für mehr Sicherheit vor, damit du dich bestmöglichst auf die Fahrt konzentrierten und diese zu 100% genießen kannst, ganz ohne dich und andere zu gefährden.

Und natürlich solltest du, bevor du mit diesem Tipp beginnst, nicht vergessen, die vorherigen 5 Tipps zu lesen.

Besuche einen Kurs um neue Techniken zu erlernen​

Obwohl die Basics über die Fortbewegung eines Motorrades zu erlernen recht einfach sind, kannst du dich nur mit ausreichend Praxis verbessern. Aus diesem Grund gibt es gewisse Kenntnisse welche man nur aktiv erlernen kann. Dazu zählen Fahrten auf unwegsamen Gelände abseits der Straße, Bergfahrten, das Befahren verschiedener Untergründe, optimale Kurvenfahrten und so weiter. Setze dich daher mit einem Fahrerclubs in deiner Nähe in Verbindung und nehme an ein einem Kurs teil der es dir beibringt dein Motorrad auf eine neue Art, noch sicherere Art zu fahren.

Einen Kurs zu finden ist nicht schwer, es gibt viele Angebote des ADAC (in Deutschland) oder des ÖAMTC (in Österreich). Es gibt auch zahlreiche private Fahrlehrer, die Fahrstunden in kleinen Gruppen anbieten.

Motorradfahrer bei einem Training für den Motorrad-Saisonstart

Beginne langsam​

Es ist verständlich, dass du dich auf die kommende Saison und die damit verbundene Freiheit des Fahrens freust. Dennoch musst du stets im Hinterkopf bewahren, dass du zu Saisonbeginn immer ein wenig eingerostet bist. Darum musst du all deine Sinne für das Fahren eines Motorrades schärfen, und zwar so lange bis du dich bereit fühlst zu 100% die Kontrolle zu haben.

Beginne daher allmählich mit kürzeren Touren (du kannst sehr viele davon in der Motobit App finden) und arbeite dich langsam vor um dich erneut mit deinem Bike und der Umgebung vertraut zu machen. Erst wenn sich das Bike und deine Ausrüstung wie eine Erweiterung von dir selbst anfühlt, kannst du die Fahrt voll genießen – und das kann dauern, also Geduld.

Checke dein Equipment​

Du kannst noch so sicher unterwegs sein und dennoch in eine unglückliche Situation geraten, oft aufgrund eines Fahrfehlers eines anderen Verkehrsteilnehmers.
Auch falls nicht unmittelbar DU es benötigen magst, ist ein Erste-Hilfe Kit unerlässlich und kann das Leben eines anderen Fahrers retten.

Die meisten Bikes haben genug Platz für ein kleines Päckchen. Sei daher sicher, dass du alles dabei hast und das Verbandsmaterial aufgefüllt und für die gesamte Saison benutzbar (Ablaufdatum) ist.

Informiere dich über das Wetter und die Fahrbahnbeschaffenheiten​

Gerade am Anfang der Saison kann es vermehrt zu Unwettern und wechselhaften Wetterverhältnissen und entsprechenden Auswirkungen auf die Fahrbahn kommen.
Verlass dich nicht auf deinen Instinkt, sondern informiere dich über Wetterservices bevor du dich auf dein Bike setzt.
Versuche auf keinen Fall die Grenzen deines Motorrades verschieben zu wollen und fahre nie wenn es die Gegebenheiten nicht erlauben.

Kenne deine Grenzen und halte dich daran​

Viele sind der Meinung sich ständig an der Grenze des Machbaren bewegen zu müssen um das Fahren erst genießen zu können.

Dieser Gedanken könnte kaum irreführender sein. Auch eine gemütlichere Solo-Fahrt kann sehr abwechslungsreich sein. Durch die Wahl einer geringeren Fahrgeschwindigkeit ist man oft erst in der Lage die Natur und all ihre Schönheiten zu erfassen und das Gefühl der Freiheit zu erleben, welches mit dem Motorradfahren verbunden wird.

Richte deine Erwartungen entsprechend aus und lass dich dich und dein Motorrad nicht von anderen antreiben.

Fahre nie bei Müdigkeit oder schlechter Witterung. Gleiches gilt für Nachtfahren, diese sollten wenn möglich vermieden werden. Wenn es darum geht eine schwierige Entscheidung zu fällen: Denke mit dem Kopf und nicht mit dem Herz. Die nächste Saison kommt bestimmt um neue Dinge ausprobieren zu können.

Gewöhne deine Augen gerade vor Beginn der Saison, indem du dich an die richtige Blickführung gewöhnst. Ein paar dieser Tipps kannst du auch im Auto, gewissermaßen als „Trockentraining“.

Kann ich noch mehr tun?

Ganz sicher! Motobit hilft dir dabei, sicherer zu fahren, indem es dich vor feststehenden Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du nicht nur vorsichtig in die neue Motorradsaison startest, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

Genieße die Fahrt und bleib sicher!

motorrad-saisonstart_red

10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START IN DIE MOTORRADSAISON: TEIL 1

MOTORRAD SAISONSTART
10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START - TEIL 1

Von wem auch immer das Zitat „Du hast nie wirklich gelebt bis du nicht ein Motorrad gefahren bist“ stammt, konnte sich nicht irren.
Dennoch lässt sich die Tatsache nicht leugnen, dass Motorradfahren mit allerhand Gefahren und Risiken verbunden ist und ein sehr gefährliches Hobby darstellt. Dieser Umstand lässt sich eher von der hohen Verletzungsschwere anstelle der Unfallhäufigkeit ableiten. Die meisten Unfälle lassen sich jedoch auf eine falsche und unzureichende Vorbereitung oder ein unangepasstes Fahrverhalten zurückführen.

Mit der kommenden Motorrad-Saison direkt vor der Türe, stellen wir euch hier die ersten 5 Tipps für mehr Sicherheit vor, damit du dich so gut es geht auf die Fahrt konzentrierten und diese zu 100% genießen kannst, ganz ohne dich und andere zu gefährden. 

Bringe dich wieder in Form​

Ähnlich wie mit der Fitness gleich nach einem langen Urlaub ist es um deine körperliche Fitness zum Biken bestellt. Dies kann sich nachteilig auf dein Fahrverhalten auswirken, vor allem bei längeren Touren.
Aus diesem Grund solltest du rechtzeitig wieder in Form kommen indem du vermehrt Bewegung mit einem Fokus auf Ausdauersport machen solltest.Und das ist nicht nur unsere Empfehlung, viele Experten schlagen vor, vor Beginn der Motorradsaison ein wenig zu trainieren
Entgegen landläufiger Meinung ist Motorradfahren kein einfaches Unterfangen und weit mehr als nur fest auf einem Sitz zu sitzen. Zusätzlich erleichtern dir Dehnübungen den Einstieg und bereiten deinen Körper optimal auf eine lange Fahrt vor. Nur mit der richtigen Kombination kannst du dich optimal auf die Fahrt und den Fahrspaß konzentrieren

Bringe auch dein Bike in Form​

Obwohl sich lediglich ein kleiner Teil der Motorradpannen auf unzureichend gewartete Maschinen zurückführen lässt, möchtest du dennoch nicht davon betroffen sein. Oder?
Höchstwahrscheinlich war dein Motorrad im wohlverdienten Winterschlaf, genau wie wir in unserem Anleitung um das Motorrad einzuwintern empfehlen. Darum checke zuerst alle Füllstände (Öl, Bremsflüssigkeit) und die Mechanik der Armaturen (Seilzüge, Hydraulik). Wenn alle in Ordnung ist, lasse den Motor nach erfolgtem Start erstmal warmlaufen. Hör genau hin und vergewissere dich, dass dein Bike normal klingt. Checke die Reifen nach Beschädigungen oder Veränderungen der Oberfläche wie poröse Stellen oder Rissen (und falls du neue Reifen brauchst kannst du unsere Blog Posts über die beste Reifen für Naked und Sport Motorräder oder die besten Reifen für Adventure und Touring Motorräder lesen). Führe auch eine Sichtkontrolle am Fahrwerk (Kette, Ritzel, Schwinge) durch um sicher zu gehen, dass auch hier alles bereit für den Start ist.

Falls du etwas auffälliges finden solltest, lasse den Schaden von einem Professionisten in der Werkstatt beheben. Auch für den Fall, dass alles in Ordnung zu sein scheint ist es immer eine gute Idee jemand anderen einen Blick auf dein Bike werfen zu lassen. Ebenfalls nützlich ist es, sich wieder daran zu erinnern, worauf es bei der richtigen Blickführung ankommt. Auch deine Augen sollten wieder in Form kommen!

Checke deine Ausrüstung​

Es kann nie oft genug gesagt werden wie wichtig gute Schutzausrüstung (wie Lederkombi und Helm) für die Sicherheit ist. Ja, sie sollte bequem sein und dir passen, gehe jedoch nie einen Kompromiss mit dem Thema Sicherheit ein.
Dabei sollte deine Ausrüstung auch bei schlechten Lichtverhältnissen sichtbar sein (Heller Helm, Reflektoren, darüber findest du in verschieden Foren, so wie diese oder diese sehr interessante Diskussionen darüber). 

Falls sich auch deine Schutzausrüstung wie dein Bike im Winterschlaf befunden haben, checke alles gründlich um sicherzustellen, dass alles komplett und funktionstüchtig ist.

Es ist auch hilfreich alles zuvor einmal anzuprobieren, um sicherzustellen, dass es auch während der Fahrt zu keinen Reibereien kommt.

Plane deine Touren im Vorfeld

Wie auch bei vielen anderen Dingen im Leben ist eine gute Planung die halbe Miete. Darum plane bereits im Vorfeld zu welchen Abenteuern du in dieser Saison aufbrechen möchtest (bei diesem Blog Post findest du 8 Tips für die perfekte Routenplanung).

Dadurch kannst du dich vor Saisonbeginn entsprechend auf die jeweiligen Fahrten vorbereiten und körperlich aufbauen. Lass dir hierbei Zeit für deine Fitness. Plane wann du dein Bike und deine Ausrüstung fahrbereit und gecheckt (Werkstatttermine) haben möchtest, erst dann kannst du deine erste Tour in Angriff nehmen. Oft können diese Termine nicht immer konkret und auf den Tag genau eingehalten werden, sie verschaffen dir

Checke deine Papiere

Dies erklärt sich von selbst. Vergewissere dich, dass du und dein Bike alle nötigen Auflagen (Fahrtüchtigkeit. Versicherung) erfüllst um im Fall der Fälle ordentlich geschützt zu sein.

Worauf sollte man sonst noch achten?

Viele gefährliche Situationen können mit ein wenig Vorsicht und Aufmerksamkeit vermieden werden.

Außerdem hilft dir Motobit, sicherer zu fahren, indem es dich vor festen Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du nicht nur einen guten Start in die Motorradsaison hast, indem du die genannten Tipps befolgst, sondern auch Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv hast, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

Und vergiss nicht, die nächsten 5 Tipps für einen sicheren Start in die Motorradsaison zu lesen.

Ride safe!