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MOTORRAD-AIRBAGS – NICHTS ALS HEISSE LUFT?

Ein Motorradfahrer mit einer Motorrad Airbag Weste

MOTORRAD AIRBAG WESTE
NUR HEISSE LUFT?

Es gibt zahlreiche Kaufberatungen und Guides die einen dabei helfen sollen, die perfekte mit einem Airbag ausgestattete Schutzausrüstung zu finden, die sämtliche Bedürfnisse und Erwartungen entspricht.

Wir jedoch wollen ein wenig Licht auf die Entstehungsgeschichte und den Entwicklungsprozess werfen, die ein System erschaffen haben, welches von einer großen Bandbreite an Herstellern angeboten werden, denn Hersteller wie Held, Ixon, Dainese, Alpinestars, Furygan, Klim, RST und Helite leisten wirklich hervorragende Arbeit, wenn es um den Schutz von Leib und Seele geht.

Im Allgemeinen gelten Airbags als die größten Lebensretter seit der Erfindung des Sicherheitsgurtes – und jetzt dringen sie vermehrt in den Bereich der Motorräder und damit direkt zu uns Fahrern durch.

Es war einmal...

Die grundsätzliche Idee eine technische Einrichtung zu erschaffen, welche das Ziel hat, die Verletzungsschwere zu verringern oder die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Verletzung zu Opfer zu fallen stammt aus den frühen 1950er Jahren. 1953 erhielt John HETRICK ein US-Patent zugesprochen welches eine „Sicherheitskissenbaugruppe für Kraftfahrzeuge” beschreibt. Etwa zur gleichen Zeit erhielt der Deutsche Walter LINDERER ein Patent für ein ähnliches Gerät das mit heutigen Airbags durchaus vergleichbar war. Bei den Airbag-Designs von HETRICK und LINDERER fehlte jedoch eine wichtige und kritische Komponente, nämlich Sensoren, welche in der Lage waren Unfälle zu erkennen und den Airbag auslösen sollten. Ein technisches Hindernis, welches damals schwer zu überwinden war.

Während sich Airbags im PWK Sektor aus mehreren Gründen wie wesentlich höheren Produktionskapazitäten, besseren Platzierungsbedingungen und vor allem den gesetzlich geltenden Sicherheitsbestimmungen wesentlich weiter verbreiteten, hatte die Airbag-Technologie im Motorrad Sektor einen ziemlich schwierigen Start. Vor allem weil es auch darum ging, diese für Motorradzwecke entsprechend adaptieren zu müssen und erwartungsgemäß eine große Herausforderung darstellt.

Alles hat seinen Ursprung

Viele wissen vielleicht nicht, dass Motorradairbags in Großbritannien bereits Mitte der 1970er Jahre ausgiebig getestet wurden. Dennoch dauerte es ungefähr 35 Jahre, bis das erste Motorrad tatsächlich eine Airbag-Einheit erhielt und zwar in einer großer Honda Goldwing im Jahr 2006. Es gibt immer noch zahlreiche Debatten über die Sinnhaftigkeit und viele damit verbundene Probleme die bei mit Airbags ausgestatteten Motorrädern zu berücksichtigen sind. Für Honda-Ingenieure mag es eine ziemlich einfache Aufgabe sein, einen Airbag in einer relativ großen Goldwing mit viel Platz zu verbauen, aber wie sieht es bei einem stromlinienförmigen und leichten Superbike aus? Sicher, es ist eine gute Idee, die (primäre) Kollisionsenergie die auf den Fahrer wirkt zu reduzieren, aber was passiert, wenn der Fahrer vom Motorrad abgeworfen wird?

Mit der Zeit wurde immer deutlicher, dass es möglicherweise besser und effektiver ist den Airbag selbst so nah wie möglich am Fahrer zu positionieren. Vor diesem Hintergrund kam die Industrie auf die Idee, die Airbag Elemente in die Sicherheitskleidung zu integrieren um im Falle eines Unfalls eine zusätzliche Schutzschicht zu bieten.

Es war nicht so schwierig den am besten geeigneten Ort für die Anbringung der Airbag Kammern zu finden, da viele Crash-Daten im Laufe der Zeit umfassende Informationen darüber lieferten, welche Körperbereiche beim Aufprall auf ein Hindernis am meisten verletzt werden. Da der Kopf des Fahrers das kritischste Körperteil darstellt das es zu schützen gilt, war ein auf der Schulter montiertes, aufblasbares Element eine naheliegende Wahl.

Wodurch wurde die Entwicklung maßgeblich geprägt?

Die Mission ist klar, aber was ist der missing link, der die Entwicklung und die wachsende Beliebtheit zahlreicher Produkte und Systeme zwischen denen man heute die Qual der Wahl hat, wirklich angekurbelt hat? Du hast es vielleicht schon erraten, wo alles begann und das ist… Der Motorsport.

Wie wir alle wissen sind Motorradmeisterschaften schnelle und brutale Rennen. Und wer schnell fährt, muss auch blitzartig schnell reagieren können. Diese hohen Anforderungen sind für einen Rennmotorradfahrer von entscheidender Bedeutung, da jeder Fahrer ein Rennen möglichst für sich entscheiden möchte. Verständlicherweise ist es wichtig auch ein System zu haben, das ebenfalls mit der Geschwindigkeit des Fahrers Schritt halten kann, um ein Höchstmaß an Schutz zu ermöglichen.

Was passiert da jetzt eigentlich?

Zurück zu dem, was tatsächlich passiert, wenn es passiert: Während der Aufblasphase zielt der Schulterairbag darauf ab, die Bewegung des Kopfes des Fahrers in beiden Seiten (links/rechts) und nach hinten zu begrenzen und so Nackenverletzungen zu reduzieren. Als nächstes ist es wichtig, den Rücken und die Rippen zu schützen: Während eine gebrochene Wirbelsäule keinen weiteren Kommentar darüber benötigt, wie das Ganze für einen Menschen ausgehen kann, übersehen viele Fahrer oft die Gefahr in die Rippen getroffen zu werden. Abgesehen von den ungeheuerlichen Schmerzen gebrochener Rippen oder Verletzungen der jeweiligen Rumpfmuskelbereiche, können gebrochene Rippen bei einem heftigen Crash die Lunge durchdringen und sogar das Herz verletzen. Die Möglichkeit, Schäden an den Rippen und der Körperseite des Fahrers zu begrenzen hat die nächstmögliche Platzierungsmöglichkeit von aufblasbaren Airbag Elementen nahegelegt.

So weit, so gut könnte man sagen; Wenn der Fahrer zwischen aufgeblasenen Airbag Taschen gut gepolstert ist, sieht das wie ein wahrer Lebensretter aus: Aber wer entscheidet eigentlich, wann eine Situation derart kritisch ist und ein Airbag ausgelöst werden sollte? Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu tun – aber alles Schritt für Schritt.

Wer ist jetzt der Auslöser?

Bei Vollairbag-Jacken sind mehrere Auslösemöglichkeiten zu berücksichtigen. Je nach System geschieht dies entweder indirekt durch den Fahrer selbst oder völlig automatisiert.

Der häufigste Systemauslöser ist mittels einer Verkabelung eines CO2-Gaskanisters im Airbagsystem des Fahrers mit dem Motorrad selbst. Wenn der Fahrer vom Motorrad abgeworfen wird und die Zugkraft einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wird ein Gaskanister geöffnet der zum Aufblasen der Airbags führt. Diese Auslösemethode kann allerdings fehlerhaft sein, da ein Fahrer der sich bereits auf das Hindernis zubewegt und noch mit dem System verbunden ist, nicht geschützt werden kann da das System im schlimmsten Fall nicht ausgelöst wird.

Ein weiteres Auslöseprinzip ist infolge einer Verbindungstrennung durch den Abgleich zweier Sensoren die nach dem Proximity-Prinzip arbeiten: Wird diese Verbindung getrennt, aktiviert schließlich der Auslöser. Abgesehen von den Belastungen auf die Sensoren und die zentrale Recheneinheit (CPU) welches in das Design des Motorradsitzes und der Schutzbekleidung einfließen muss, hat die Methode einen erheblichen Nachteil: Bei den meisten Motorradunfällen geschieht die Auslösung häufig nicht oder grundsätzlich zu spät, da im Falle eines Unfalls häufig sehr ähnliche Sensorwerte vorliegen. Die Suche eines optimalen Arbeitsbereichs hat sich bis dato als erfolglos erwiesen. Selbst wenn dies gelöst werden würde und das Airbag-System genügend Zeit hätte um ordnungsgemäß zu arbeiten, würde ein derartiges System keinen ausreichenden Schutz vor Lowside- oder Highside-Unfälle bieten.

Last but not least gibt es die Methode mittels Multisensor-Auslösung als Crème de la Crème, welche die bislang umfassendste Crash-Erkennungstechnologie darstellt. Und jetzt rate mal wo diese Technologie ihren Ursprung hat: Richtig und zwar im Rennsport, da dort ein niedriger Preis von geringerer Bedeutung ist – ganz im Gegenzug zur Leistung welche einen möglichst hohen Schutz bieten muss. Die renommierten Hersteller von Schutzbekleidung wie Alpinestars und Dainese bilden hier die Speerspitze, wenn es um die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet geht – mit bisher vielversprechenden Ergebnissen.

Vorwärts mit der richtigen Technologie

Die Multi-Sensor-Methode ist recht komplex und erfordert die rasche Verarbeitung zahlreicher Daten von einer Vielzahl von Sensoren. Diese Sensoreinheiten müssen sowohl am Motorrad als auch am Fahrer angebracht um mittels einer dedizierte Verarbeitungseinheit alle Datenströme verarbeitet und gefiltert werden um überhaupt feststellen zu können, ob eine Situation außer Kontrolle geraten ist oder nicht. Denke dabei kurz an die relativ einfache Anwendung von ABS zurück die wir vor einiger Zeit veröffentlicht haben bei der die Drehzahl des betrachteten Rads immer mit einem Referenzwert verglichen wird, um so festzustellen, ob ein Rad blockiert oder frei rollt. Zusätzlich müssen Multi-Sensor Systeme herauszufinden, ob die auftretenden Sensorwerte das Ergebnis von regulären Fahrzeugvibrationen sind wie sie während jeder Fahrt wie beim Fahren mit 300 km/h über einen raueren Streckenabschnitt auftreten oder von einer gefährlichen Situation stammen, wenn der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat.

Viele weitere Faktoren wie unterschiedlichen G-Kräfte, die momentane Fahrerhaltung und Körperorientierung müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Alpinestars verfügt sogar über ein System mit zwei Stickstoffkanistern, sodass die Airbags bei Bedarf zweimal ausgelöst werden kann. Dies ist im Rennsport oft notwendig sowie in der MotoGP weit verbreitet und stellt den neuesten Stand der Technik dar

Es umfasst ungefähr 7 Sensoren und eine 5-stufige Trigger-Routine, deren Auslösedauer nur 8 Millisekunden benötigt. Dies stellt naturgemäß das technisch fortschrittlichste Fahrer-Airbag-Rig dar. Durch die hohe Komplexität und Anpassung an den jeweiligen Fahrer selbst wäre es – falls verfügbar – erwartungsgemäß sehr hochpreisig. Wenn man jetzt an ABS zurückdenkt wo nur einige wenige Parameter berücksichtigt werden ist das Ganze eine ziemlich beeindruckende Technologie, findest du nicht? Wer weiß, vielleicht wird sie eines Tages einer breiten Masse zu einem erschwinglichen Preis verfügbar gemacht werden.

Was bringt die Zukunft?

Die Entwicklung von Motorradairbags hat einen wirklich langen Weg zurückgelegt, dabei gibt es noch viel zu erforschen und zahlreiche neue Ideen zur Folge haben. Angesichts der rasenden Entwicklungen im Bereich Mobile Computing und der stetig steigenden Leistung im Allgemeinen scheint die CPU-Verarbeitungsleistung eines der Schlüsselelemente zu sein, wenn es darum geht, mit der Geschwindigkeit eines Fahrers und der schieren Datenmenge die dabei auftritt, mithalten zu können.

Einige könnten sogar sagen, dass das gute alte Motorrad bereits genau wie mancher PKW zu digital wird und sich immer mehr von der ursprünglichen Einfachheit entfernt mit der alles begonnen hat und viele Puristen schätzen. Dennoch: Auch für diesen Bereich mit seinen modernen Verkehrs- oder Rennherausforderungen und den damit verbundenen Gefahren muss eine vernünftige und zukunftstaugliche Lösung gefunden werden.

Noch mehr Tipps

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MOTORRAD ABS – KOMPAKT ZUSAMMENGEFASST

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MOTORRAD ABS

KOMPAKT ZUSAMMENGEFASST

Motorrad ABS - Kompakt zusammengefasst

Ein System welches im PKW-Bereich schon lange zur Grundausstattung gehört ist seit ein paar Jahren auch im Motorradbereich mit an Bord, der Grund hierfür sind die immer schärferen Gesetzgebungen. Erst seit 2016 gilt die Regelung für alle neu zugelassenen Motorräder, dennoch bot der deutsche Hersteller BMW, Motorrad ABS bereits knapp 30 Jahre zuvor, nämlich im Jahr 1988 bei den K-100 Modellen an. Einer der Hauptgründe, warum es im Vergleich zu den tonnenschweren Artgenossen lange dauerte das ABS für Motorrädern zu entwickeln, ist vermehrt technischer Natur wie einem hohen Gewicht und der höheren Komplexität und hat finanzielle Gründe in Form von Kosten – plain and simple.

Der Mensch wird stets versuchen die Grenzen verschieben zu wollen. Ein Trugschluss unter vielen Fahrern, wenn sie der Meinung sind bei einem Bremsmanöver gelten plötzlich andere Gesetze: Antiblockiersysteme helfen dabei, entziehen einen allerdings nicht aus der Verantwortung richtig zu bremsen. Eines muss einem dabei stets bewusst sein: Eine Vollbremsung am Motorrad ist immer ein Kompromiss zwischen möglichst kurzem Bremsweg und einem nicht blockierenden Vorderrade.

Nur... Wie bremst man richtig?

Grundsätzlich läuft der Bremsvorgang mit dem Motorrad – mit oder ohne ABS – völlig gleich ab, nämlich unterhalb des Regelbereichs. Wer richtig bremst, kann die Stärken des Systems voll ausnutzen. Bloß, wie bremst man richtig? Die folgenden Punkte sollten jeder Motorradfahrer oder Motorradfahrerin aus dem Effeff beherrschen:

  • Körperhaltung Eine korrekte Körperhaltung mit angewinkelten Armen ermöglicht eine bessere Kontrolle.
  • Bremskraft Ungefähr 80% Vorderrad-, 20% Hinterradbremse und dabei möglichst nahe in Richtung (Rad)Blockiergrenze bringen.
  • Blickrichtung Die richtige Blicktechnik entscheidet, denn man fährt unterbewusst stets dorthin wohin sich der Blick richtet.
  • Knieschluss Ermöglicht eine optimale Gewichtsverteilung durch Abstützen am Tank.

Wie funktioniert das Motorrad ABS?

Erst wenn die bereits erwähnte Blockiergrenze überschritten wird, unterscheidet sich ein Bremsmanöver mit  ABS von einem Bremsanöver ohne ABS voneinander. Völlig egal ob in einer Notsituation oder beim versehentlichen Überbremsen einer rutschigen Stelle – die Fahrzeugstabilität, die der Fahrer ohne ABS am Motorrad selbst wiederherstellen muss, indem er die Bremse löst und neu anlegt, garantiert dem ABS-Besitzer die Technik. Alles schön und gut – aber wie funktioniert das Motorrad ABS eigentlich?

Das System wirkt bei einem Bremsmanöver insbesondere auf nicht haftfähigem Fahrbahnbelag indem es dem Blockieren der Räder durch Bremsdruckabbau entgegenwirkt bis sich die Räder wieder drehen können, anschließend wird der Druck wiederaufgebaut. Nur wo liegt der Unterschied zum PKW?

Die Unterschied ist hier nicht zwingend in der Technik zu finden, sondern vielmehr im Zweck: Das entscheidende Kriterium beim PKW ist ganz klar Bremsweg, wohingegen es beim Motorrad vielmehr um die Reduktion der Sturzgefahr geht, insbesondere wenn das Vorderrad zum Blockieren neigt.

Wer die Bremsanlage an der Gabel seines (ABS)-Bikes bereits etwas näher betrachtet hat, wird sich vermutlich gefragt haben warum der Hersteller in Bremsscheibennähe fächerartige Aussparungen bzw. Löcher angebracht hat: An ebendieser Zahnscheibe wird mittels Induktionsgeber an jedem Rad die Raddrehzahl gemessen und im Fall einer drohenden Radblockade (das Rad kommt dabei kurzzeitig zum Stillstand) mittels Sensoren ein steiler Abfall der Radumfangsgeschwindigkeit erkannt. Anschließend wird der Bremsdruck so lange abgesenkt bis das Rad wieder rollt. Nachdem das Rad wieder zu rollen beginnt, erfolgt eine Erhöhung des Bremsdrucks bis zur erneuten Blockade – ein Vorgang (welcher auch als Regelfrequenz bezeichnet wird) der sich bis zu 15x pro Sekunde wiederholen kann. Die umfangreiche Signalverarbeitung welche dafür notwendig ist erfolgt in einer zentralen Steuereinheit mit bis zu 3000 Impulsen pro Sekunde. Bei aktivierter Zündung erfolgt dabei nach Überschreiten der Mindestgeschwindigkeit eine Art Selbsttest, wodurch erkannte Fehler – ähnlich wie beim PKW – in einem elektronischen Fehlerspeicher abgelegt werden.

Wie kann ich erkennen ob ABS aktiv ist?​

Im Regelbereich des ABS spürt man die Aktivität des ABS durch ein Pulsieren im Hand- bzw. Fußbremshebel. Moderne Systeme berücksichtigen neben den Radgeschwindigkeiten durch zusätzliche Sensoren auch Neigungswinkel und Rotationsbeschleunigungen, sodass sich Reaktion der Systeme beim Bremsen in Kurven massiv verbessert hat. Hier lässt sich ein Pulsieren im Hebel häufig nicht mehr erkennt. Bei einer Vollbremsung ist man gezwungen zeitgleich mit der Bremsbetätigung auch die Kupplung zu betätigen. No-na. Während der eigentlichen Bremsphase mit hohen Verzögerungen können die Reifenreaktionen (wie Profilgeräusche oder Kratzgeräusche auf Schotter) wertvolle Informationen über die Haftgrenze geben. Denn: Eine Vollbremsung mit dem Motorrad ist immer eine Gratwanderung, darum gilt bereits bei den geringsten Anzeichen eines blockierenden Rades den Bremsdruck zu reduzieren.

Welche Arten von Motorrad ABS gibt es?

Wie bei vielen anderen technischen Lösungen am und um das Motorrad, wurde auch ABS über die Jahre stetig weiterentwickelt. Die Systeme sind heute nach Motorrad-Hersteller unterschiedlich.

Die eingangs bereits erwähnte Regelfrequenzen und die Regelgüte liegt je nach Systementwicklung weit auseinander. Bei der ersten Generation, welche häufig als ABS-I bezeichnet wird, lag dieser bei maximal sieben Regelvorgänge je Sekunde, wohin gehend neueste Systeme 15 Regelvorgänge je Sekunde aufweisen können. Derartige Systeme waren bereits ab dem Jahr 1988 verfügbar und hatten ein Systemgewicht von ca. 11kg(!) Aktuelle Systeme der 6. Generation (ab ca. 2013) sind mit Schräglagesensor mit drei Beschleunigungs- und drei Gierratensensoren ausgestattet und können bis zu 100 Mal in einer Sekunde Schräglage und Nickwinkel erfassen. Ganz nebenbei haben sie mit ca. 1kg deutlich abgespeckt – auch nicht unwichtig bei einem Motorrad. Im Fachjargon ist häufig von Kurven- oder Schräglagen ABS die Rede. Dennoch: Bosch, ein namhafter und maßgeblich an der Entwicklung von ABS Systemen beteiligter Hersteller spricht auch bei der neuesten Generation (Bosch MSC) nicht explizit von Kurven-ABS, da das genannte System (bekannt als MSC) laut Herstellerangaben in gewissen Situationen auch nicht 100%ige Abhilfe schaffen kann.

Welche Grenzen gibt es bei Motorrad ABS?

Das ABS ist dafür ausgelegtdie Fahrstabilität bei Geradeaus-Vollbremsungen aufrechtzuerhalten – im Umkehrschluss sind Kurvenfahren, vor allem für ältere Systeme, problematisch(er). Die physikalische und systembedingte Schwierigkeit des eindrehenden Bremslenkmomentes bei einer Kurvenbremsung bleibt allerdings auch für neuere Systeme eine Herausforderung.

Des Weiteren kann eine hohe Schlupfregelung von bis zu 30% (der 2. ABS-Generation) im Extremfall im Falle einer sehr griffigen Fahrbahn kurz vor dem Stillstand zum Überschlag (sog. Stoppies) führen. Auf unebener, stark welliger Fahrbahn kann es zum kurzzeitigen Öffnen des Bremsdrucks (am Vorderrad) kommen, was beim Ausfedern durch die Entlastung einen Steilabfall der Radumfangsgeschwindigkeit zur Folge hat, obwohl der Reifen noch nicht an der Haftgrenze angelangt ist. Hier gilt es unbedingt einen ausreichenden Bremsweg einzukalkulieren um Panikattacken zu vermeiden.

Was tun ohne ABS und wenn das Rad blockiert?

Da wie im PKW jedes (Motor)Rad mit einer Bremsanlage ausgestattet sein muss, kann folglich sowohl das Hinterrad als auch das Vorderrad bei einem Bremsvorgang blockieren – im schlimmsten Fall beide. Wenn beim Bremsen das Hinterrad blockiert, kann das Heck ausbrechen, was meistens keine schlimmeren Folgen hat, das das Motorrad beim sofortigen Lösen der Bremse wieder in eine stabile Lage zurückkehren sollte. Bei einem blockierten Vorderrad kann ein ungeübter Motorradfahrer sehr schnell stürzen und sich schwer verletzten – auch geübte Motorradfahrer wissen oft nicht wie man mit einem blockierten Vorderrad umgeht.
In jedem Fall gilt: Falls das Vorderrad blockiert, sollte man die Bremse sofort lösen.

Was sind die Vor- und Nachteile von ABS?

Bremsen mit  ABS erfordert keinesfalls weniger Übung als ohne, es bringt aber ein deutliches Plus an Sicherheit und einen höheren Fahr- bzw. Bedienungskomfort. Die auftretenden Kräfte und die Besonderheiten des eigenen Motorrads lernt man dabei am besten bei einem Sicherheitstraining kennen. Heutige Systeme sind technisch bereits dermaßen fortgeschritten, dass selbst die geübtesten Fahrer nicht mit ihnen mithalten und bessere Bremswerte erreichen können.

Wie sieht es derzeit in der Gesetzgebung in Europa aus?

In der Gesetzgebung wurde durch die am 1. Januar 2016 erlassene EU-Verordnung 168/2013/EU zur Typgenehmigung von Motorrädern festgelegt, dass neu zugelassene Krafträder mit einem Hubraum größer gleich 125 ccm (und über 11kW) über ein derartiges System verfügen müssen. Einzige Ausnahmen bilden dabei bestimmte Wettbewerbs- und Trial Motorräder welche – häufig konstruktionsbedingt – kaum im öffentlichen Verkehr unterwegs sind. Im Falle einer Erstzulassung tritt diese Vorschrift 1 Jahr später, nämlich mit dem 1. Januar 2017 in Kraft. Wer sich also ab sofort ein Motorrad der genannten Leistungs- bzw. Hubraumklasse kaufen möchte, muss sich gar nicht erst die Frage stellen: ABS? Ja, Nein, Vielleicht? …Definitiv!

Wie kann ich überprüfen ob alles korrekt funktioniert?

Da ABS, wie viele andere Systeme auch, aus mehreren Komponenten besteht müssen diese voll funktionstüchtig sein um auch das Gesamtsystem einsatzbereit zu machen. Eine erste Anlaufstelle zur Überprüfung der Gesamtfunktionalität ist natürlich die Kontrollleuchte im Dashboard. Dabei ist ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung ratsam um diese korrekt zu interpretieren. Ein defekter Sensor kann hier rasch zu einem Totalausfall des ABS führen womit eine Fahrtüchtigkeit für den Gesetzgeber nicht mehr gegeben ist und das Bike in die Werkstatt muss. Um sich nicht blind auf das Aufleuchten einer Kontrollleuchte zu verlassen (auch eine Glühbirne hat eine begrenzte Lebensdauer), sollte man das ABS-System in regelmäßigen Abständen durch ein gezieltes Bremsmanöver auf seine Funktion überprüfen. Dabei ist selbstverständlich Sorge zu tragen, dies nicht auf einer öffentlichen Straße zu machen.

Übrigens: Ein kürzerer Bremsweg ist nicht das einzige Argument für das Fahren mit dem Blockierverhinderer ABS. Das steigende Interesse der Fahrer an mehr Fahrsicherheit wird sich zwangsweise auf den (Rest)wert eines Motorrades auswirken und derartige Modelle umso attraktiver für Anfänger oder die große Gruppe der Wiedereinsteiger machen.

Was ist neben ABS sonst noch wichtig?

Vielen wissenschaftlichen Studien zufolge ist das ABS das wichtigste Sicherheitssystem für Motorradfahrer.

Aufgrund der dem Motorrad innewohnenden Instabilität kann man bei einer plötzlichen oder abrupten Bremsung leicht die Kontrolle über das Motorrad verlieren, und genau hier kann ABS den Unterschied ausmachen.

Viele gefährliche Situationen können jedoch mit ein wenig Vorsicht und Aufmerksamkeit vermieden werden.

Außerdem hilft dir Motobit dabei, sicherer zu fahren, indem es dich vor feststehenden Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und Kreuzungen mit eingeschränkter Sicht warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden.

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SCHNELL UND SICHER MOTORRAD FAHREN – AUF DIE MOTOGP-ART

WIE EIN MOTOGP FAHRER

SCHNELL UND SICHER MOTORRAD FAHREN

MotoGP-Fahrer brauchen für ein Rennen mehr als nur ein Motorrad. Sie benötigen spezielle Anzüge, Stiefel und HandschuheViele schützende Elemente wie Knieschleifer, Ellbogenschützer usw. werden benötigt um diese äußerst schützenden Rennausrüstung zu vervollständigen. Ein weiterer wichtiger Faktor der bei Anzügen und Helmen berücksichtigt werden muss, ist der Komfort, den der Fahrer benötigt.

Das Wetter spielt auch eine große Rolle bei der Bestimmung der Ausrüstungsart die ein MotoGP-Fahrer benötigt. Beispielsweise kann Regen für einen MotoGP-Fahrer ein erhöhtes Risiko bedeuten. Im Falle eines Sturzes benötigen Sie einen Anzug, um Abrieb zu unbeschadet zu überstehen und den Fahrer zu schützen.

Wenn auch du ein sportliches Motorrad fährst und MotoGP-Rennen verfolgst, müsst du wissen, was in den Sicherheitselementen eines Fahrers steckt. Die MotoGP-Ausrüstung wurde unter Berücksichtigung der Fahrersicherheit hergestellt, egal ob es sich um professionelle Rennfahrer oder Alltagsfahrer wie Sie und mich handelt.
Natürlich musst du nicht jedes Mal im Outfit eines MotoGP-Piloten stecken, aber du kannst es dir als Vorbild nehmen, um besonders sicher zu fahren. Fit zu sein ist ein Vorteil für jeden, der ein schweres Bike fährt, und ein Einblick in das Körpertraining eines MotoGP-Fahrers zu haben, könnte die Inspiration sein die Sie brauchen. Schließlich kann Ihnen moderne Motorradtechnologie wie die Traktionskontrolle auch in schwierigen Situationen helfen. Auf geht’s…

Schutzausrüstung - Ausgewogenheit zwischen Schutz und Komfort

Helm

Der Hauptzweck eines Motorradhelms besteht darin, den Kopf des Fahrers beim Aufprall zu schützen. Die Farbe und das Design eines MotoGP-Helms können sehr attraktiv sein. Die Fahrer tragen dabei meist einen Integralhelm aus dem hochfesten Werkstoff Kohlefaser.
Helme können individuell angepasst werden um maximalen Schutz und Komfort zu erzielen. Der Lufteinlass bestimmt den Komfort des Fahrers und kann seinen Bedürfnissen angepasst werden. Um maximalen Komfort zu bieten, gibt es Helme welche weniger als 0,5kg wiegen.

Airbag-Anzüge

Ab 2018 ist es für alle MotoGP-Fahrer obligatorisch ein zugelassenes Airbagsystem in ihren Leder-Rennanzügen zu tragen, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten. Diese müssen funktionsfähig sein, wenn der Fahrer auf der Strecke ist. Das Airbagsystem ist eigentlich ein Schutzelement das sich aufbläst wenn es feststellt, dass der Fahrer im Begriff ist zu fallen oder gefallen ist. Es dauert kaum ein paar Millisekunden, bis die verschiedenen Teile des Anzugs aufgeblasen sind.
Brust und Arme sind die Hauptteile die es zu schützen gilt und wenn sie einmal aufgeblasen sind, wirken sie sehr gut um den Aufprall abzuschwächen. Auch wenn der Fahrer nach einem Sturz beschließt, wieder Rennen zu fahren, gibt es eine zweite Ladung im System, die bereit ist um den Fahrer erneut zu schützen. Dies ist die fortschrittlichste Schutztechnologie die derzeit für Fahrer verfügbar ist, und sie funktioniert so genau, dass sie den Unterschied zwischen einem ordnungsgemäßen Sturz und einer gründlichen Rasur messen kann.

Protektoren

Der Anzug enthält Schutzteile, die in die Innentaschen passen. Diese Teile schützen gefährdete Bereiche vor Abrieb und absorbieren den Aufprall nach einem Sturz. Diese Elemente, sogenannte Protektoren, sind so konstruiert, dass sie leicht bleiben und maximale Absorptionsfähigkeit bieten. Dies trägt dazu bei, dass sich der Fahrer sowohl geschützt als auch wohl fühlt.

Stiefel und Handschuhe

Die Stiefel und Handschuhe der MotoGP-Fahrer müssen in bestimmten Bereichen zusätzlichen Schutz bieten und für den Fahrer angenehm zu tragen sein. Ein Fahrer muss in der Lage sein, seine Hände und Füße leicht zu fühlen, da dies die beiden Teile sind, die er am häufigsten verwendet, um sein Motorrad zu kontrollieren. Sie sollten leicht sein und die Handschuhe haben im Allgemeinen einen zusätzlichen Schutz an den Knöcheln, Fingern und der Basis der Handfläche. Dies sind die am stärksten gefährdeten Bereiche im Falle eines Aufpralls. Schutzhandschuhe besitzen häufig auch eine Schutzplatte in der Nähe der Handgelenke.

Rennanzug

Der wichtigste Teil der Schutzausrüstung eines MotoGP-Fahrers ist der Anzug. Sie sind hochgradig anpassbar, um Abrieb und Stößen standzuhalten, und für den Fahrer leicht und angenehm zu tragen.

Ellbogenschützer und Knieschleifer

Die Ellbogen und die Knie sind hochsensible Bereiche für einen MotoGP-Fahrer. Tatsächlich benutzen die Fahrer Elemente wie Knieschleifer, um in direkten Kontakt mit der Strecke zu kommen. Diese Oberflächen sind extrem abrasiv und werden dabei sehr heiß. Während dieses Abstützvorganges muss sich der Fahrer zu 100% auf die Schutzfähigkeiten seiner Knieschleifer verlassen können.
Wie bei Knieschleifern kommen auch die Ellbogenschützer der Fahrer häufig mit dem Asphalt in Berührung. Dies hat die Hersteller dazu ermutigt, die Schutzeigenschaften von Ellbogenschützern weiter zu verbessern.

Körperliches Training

MotoGP ist der Top-Motorradsport auf der Welt. Aufgrund des enormen Wettbewerbs müssen die Fahrer nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Fitnessstudio immer auf dem neuesten Stand und körperlich fit sein. Wie jeder andere Sportler müssen MotoGP-Fahrer in der Lage sein, ihre Bikes mit einem Gewicht von mehr als 150 kg bei einer konstanten Geschwindigkeit von über 250 km / h zu steuern, die Neigungswinkel beizubehalten und dies über eine Stunde lang durchzuhalten. Und dies war nur die reine Rennzeit, es darf dabei nicht vergessen werden, dass die Fahrer in der Trainingszeit stundenlang auf der Strecke fahren müssen.

Die Fahrer beginnen ihren physischen Trainingszyklus meist mit einer Vorsaison im Dezember. Es besteht normalerweise aus Cardio- und Ganzkörpertraining, 6 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche. Diese 6 Stunden sind aufgeteilt in Radfahren, Fitness und Schwimmübungen.
Während der Rennperiode die im März beginnt, machen die Fahrer Übungen die sie für nötig halten, natürlich unter Anleitung von erfahrenen Trainern. Sie wollen in der Regel Kraft bewahren, dabei sind die Übungen meist auch für gleichen.
In den Sommerferien ist das Training meistens mit dem Training mit dem vor der Saison identisch. Nach dem Ende der Saison machen die Fahrer in der Regel eine Pause von einem Monat, gönnen sich aber auch Freizeitübungen und Sportarten wie Fußball, Badminton usw., um fit zu bleiben und sich vor einer neuen Saison und einem neuen Trainingszyklus frisch zu halten.

Motorrad Sicherheitssystem - Traktionskontrolle

Der schlimmste Albtraum eines MotoGP-Rennfahrers ist es, auf der Strecke die Traktion zu verlieren und ins Abseits zu schlittern. Glücklicherweise ist es für MotoGP-Fahrer mit modernen Motorrad-Sicherheitssystemen und Elektronik viel einfacher, die Traktion zu kontrollieren als wir denken.

Die Antriebsschlupfregelung ist im Grunde ein System, bei dem die Drosselklappenöffnung oder die Vorverstellung der Motorzündung als Eingangsvariablen zur Regulierung des Schlupfes des Hinterrads verwendet werden.
Es werden Sensoren verwendet, die an verschiedenen Stellen am Motorrad angebracht sind, beispielsweise an der Hinter- und Vorderradbefestigung. Es hilft dabei die Geschwindigkeit des Rades zu überwachen.
Es ist auch möglich die Rollneigung mit dem Inertial Management System zu überwachen. Dieses System kann auch den Schlupf der Räder auf Geraden oder Kurven überwachen. Es gibt Sensoren die auch die Motordrehzahl überwachen können. Dabei gibt eine elektronische Steuereinheit (ECU) die Informationen überwacht und an die Boxen des Rennteams weiterleitet.
Einfach ausgedrückt hilft diese Technologie, jeden Parameter des Motorrades zu überwachen. Wenn das Vorderrad einige Sekunden vom Boden abhebt oder das Hinterrad durchrutscht, wird die Leistungsabgabe durch die ECU verringert. Die Elektronik ist heute so fortschrittlich, dass für jede Kurve die ein Fahrer unternimmt, entsprechende Traktionskontrolleinstellungen in den Motorrädern verfügbar sind.

Ein MotoGP-Fahrer zu sein, erfordert viel Übung und Kraft. Alle Fahrer müssen extra hart arbeiten um am größten Motorradrennen der Welt teilnehmen zu können. Um sich in einem Rennen zu schützen und sicher zu gewinnen, benötigen sie die Hilfe von spezieller Kleidung, Fitness und Technologie.

Wie kann ich auch mit meinem Motorrad sicher fahren?

Motobit hilft dir, sicherer zu fahren, indem es dich vor festen Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du dich nicht nur darauf konzentrierst, wie ein Profi zu fahren, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

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10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START IN DIE MOTORRADSAISON: TEIL 2

MOTORRAD SAISONSTART

10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START - TEIL 2

Von wem auch immer das Zitat “Du hast nie wirklich gelebt bis du nicht ein Motorrad gefahren bist” stammt, konnte sich nicht irren.

Dennoch lässt sich die Tatsache nicht leugnen, dass Motorradfahren mit allerhand Gefahren und Risiken verbunden ist und ein sehr gefährliches Hobby darstellt. Dieser Umstand lässt sich eher von der hohen Verletzungsschwere anstelle der Unfallhäufigkeit ableiten.
Die meisten Unfälle lassen sich jedoch auf eine falsche und unzureichende Vorbereitung oder ein unangepasstes Fahrverhalten zurückführen

Mit der kommenden Motorrad-Saison direkt vor der Türe, stellen wir euch hier die ersten 5 Tipps für mehr Sicherheit vor, damit du dich bestmöglichst auf die Fahrt konzentrierten und diese zu 100% genießen kannst, ganz ohne dich und andere zu gefährden.

Besuche einen Kurs um neue Techniken zu erlernen​

Obwohl die Basics über die Fortbewegung eines Motorrades zu erlernen recht einfach sind, kannst du dich nur mit ausreichend Praxis verbessern. Aus diesem Grund gibt es gewisse Kenntnisse welche man nur aktiv erlernen kann. Dazu zählen Fahrten auf unwegsamen Gelände abseits der Straße, Bergfahrten, das Befahren verschiedener Untergründe, optimale Kurvenfahrten und so weiter. Setze dich daher mit einem Fahrerclubs in deiner Nähe in Verbindung und nehme an ein einem Kurs teil der es dir beibringt dein Motorrad auf eine neue Art, noch sicherere Art zu fahren.

Beginne langsam​

Es ist verständlich, dass du dich auf die kommende Saison und die damit verbundene Freiheit des Fahrens freust. Dennoch musst du stets im Hinterkopf bewahren, dass du zu Saisonbeginn immer ein wenig eingerostet bist. Darum musst du all deine Sinne für das Fahren eines Motorrades schärfen, und zwar so lange bis du dich bereit fühlst zu 100% die Kontrolle zu haben.

Beginne daher allmählich mit kürzeren Touren und arbeite dich langsam vor um dich erneut mit deinem Bike und der Umgebung vertraut zu machen. Erst wenn sich das Bike und deine Ausrüstung wie eine Erweiterung von dir selbst anfühlt, kannst du die Fahrt voll genießen – und das kann dauern, also Geduld.

Checke dein Equipment​

Du kannst noch so sicher unterwegs sein und dennoch in eine unglückliche Situation geraten, oft aufgrund eines Fahrfehlers eines anderen Verkehrsteilnehmers.
Auch falls nicht unmittelbar DU es benötigen magst, ist ein Erste-Hilfe Kit unerlässlich und kann das Leben eines anderen Fahrers retten.

Die meisten Bikes haben genug Platz für ein kleines Päckchen. Sei daher sicher, dass du alles dabei hast und das Verbandsmaterial aufgefüllt und für die gesamte Saison benutzbar (Ablaufdatum) ist.

Informiere dich über das Wetter und die Fahrbahnbeschaffenheiten​

Gerade am Anfang der Saison kann es vermehrt zu Unwettern und wechselhaften Wetterverhältnissen und entsprechenden Auswirkungen auf die Fahrbahn kommen.
Verlass dich nicht auf deinen Instinkt, sondern informiere dich über Wetterservices bevor du dich auf dein Bike setzt.
Versuche auf keinen Fall die Grenzen deines Motorrades verschieben zu wollen und fahre nie wenn es die Gegebenheiten nicht erlauben.

Kenne deine Grenzen und halte dich daran​

Viele sind der Meinung sich ständig an der Grenze des Machbaren bewegen zu müssen um das Fahren erst genießen zu können.

Dieser Gedanken könnte kaum irreführender sein. Auch eine gemütlichere Solo-Fahrt kann sehr abwechslungsreich sein. Durch die Wahl einer geringeren Fahrgeschwindigkeit ist man oft erst in der Lage die Natur und all ihre Schönheiten zu erfassen und das Gefühl der Freiheit zu erleben, welches mit dem Motorradfahren verbunden wird.

Richte deine Erwartungen entsprechend aus und lass dich dich und dein Motorrad nicht von anderen antreiben.

Fahre nie bei Müdigkeit oder schlechter Witterung. Gleiches gilt für Nachtfahren, diese sollten wenn möglich vermieden werden. Wenn es darum geht eine schwierige Entscheidung zu fällen: Denke mit dem Kopf und nicht mit dem Herz. Die nächste Saison kommt bestimmt um neue Dinge ausprobieren zu können.

Kann ich noch mehr tun?

Ganz sicher! Motobit hilft dir dabei, sicherer zu fahren, indem es dich vor feststehenden Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du nicht nur vorsichtig in die neue Motorradsaison startest, sondern auch, dass Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv ist, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

Genieße die Fahrt und bleib sicher!

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10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START IN DIE MOTORRADSAISON: TEIL 1

MOTORRAD SAISONSTART

10 TIPPS FÜR EINEN SICHEREN START - TEIL 1

Von wem auch immer das Zitat “Du hast nie wirklich gelebt bis du nicht ein Motorrad gefahren bist” stammt, konnte sich nicht irren.
Dennoch lässt sich die Tatsache nicht leugnen, dass Motorradfahren mit allerhand Gefahren und Risiken verbunden ist und ein sehr gefährliches Hobby darstellt. Dieser Umstand lässt sich eher von der hohen Verletzungsschwere anstelle der Unfallhäufigkeit ableiten. Die meisten Unfälle lassen sich jedoch auf eine falsche und unzureichende Vorbereitung oder ein unangepasstes Fahrverhalten zurückführen.

Mit der kommenden Motorrad-Saison direkt vor der Türe, stellen wir euch hier die ersten 5 Tipps für mehr Sicherheit vor, damit du dich so gut es geht auf die Fahrt konzentrierten und diese zu 100% genießen kannst, ganz ohne dich und andere zu gefährden.

Bringe dich wieder in Form​

Ähnlich wie mit der Fitness gleich nach einem langen Urlaub ist es um deine körperliche Fitness zum Biken bestellt. Dies kann sich nachteilig auf dein Fahrverhalten auswirken, vor allem bei längeren Touren.
Aus diesem Grund solltest du rechtzeitig wieder in Form kommen indem du vermehrt Bewegung mit einem Fokus auf Ausdauersport machen solltest.
Entgegen landläufiger Meinung ist Motorradfahren kein einfaches Unterfangen und weit mehr als nur fest auf einem Sitz zu sitzen. Zusätzlich erleichtern dir Dehnübungen den Einstieg und bereiten deinen Körper optimal auf eine lange Fahrt vor. Nur mit der richtigen Kombination kannst du dich optimal auf die Fahrt und den Fahrspaß konzentrieren

Bringe auch dein Bike in Form​

Obwohl sich lediglich ein kleiner Teil der Motorradpannen auf unzureichend gewartete Maschinen zurückführen lässt, möchtest du dennoch nicht davon betroffen sein. Oder?
Höchstwahrscheinlich war dein Motorrad im wohlverdienten Winterschlaf. Darum checke zuerst alle Füllstände (Öl, Bremsflüssigkeit) und die Mechanik der Armaturen. (Seilzüge, Hydraulik) Wenn alle sin Ordnung ist lasse den Motor nach erfolgtem Start erstmal warmlaufen. Hör genau hin und vergewissere dich, dass dein Bike normal klingt. Checke die Reifen nach Beschädigungen oder Veränderungen der Oberfläche wie poröse Stellen oder Rissen. Führe auch eine Sichtkontrolle am Fahrwerk (Kette, Ritzel, Schwinge) durch um sicher zu gehen, dass auch hier alles bereit für den Start ist.


Falls du etwas auffälliges finden solltest, lasse den Schaden von einem Professionisten in der Werkstatt beheben. Auch für den Fall, dass alles in Ordnung zu sein scheint ist es immer eine gute Idee jemand anderen einen Blick auf dein Bike werfen zu lassen.

Checke deine Ausrüstung​

Es kann nie oft genug gesagt werden wie wichtig gute Schutzausrüstung für die Sicherheit ist. Ja, sie sollte bequem sein und dir passen, gehe jedoch nie einen Kompromiss mit dem Thema Sicherheit ein.
Dabei sollte deine Ausrüstung auch bei schlechten Lichtverhältnissen sichtbar sein. (Heller Helm, Reflektoren) Falls sich auch deine Schutzausrüstung wie dein Bike im Winterschlaf befunden haben, checke alles gründlich um sicherzustellen, dass alles komplett und funktionstüchtig ist.


Es ist auch hilfreich alles zuvor einmal anzuprobieren, um sicherzustellen, dass es auch während der Fahrt zu keinen Reibereien kommt.

Plane deine Touren im Vorfeld

Wie auch bei vielen anderen Dingen im Leben ist eine gute Planung die halbe Miete. Darum plane bereits im Vorfeld zu welchen Abenteuern du in dieser Saison aufbrechen möchtest.


Dadurch kannst du dich vor Saisonbeginn entsprechend auf die jeweiligen Fahrten vorbereiten und körperlich aufbauen. Lass dir hierbei Zeit für deine Fitness. Plane wann du dein Bike und deine Ausrüstung fahrbereit und gecheckt (Werkstatttermine) haben möchtest, erst dann kannst du deine erste Tour in Angriff nehmen. Oft können diese Termine nicht immer konkret und auf den Tag genau eingehalten werden, sie verschaffen dir

Checke deine Papiere

Dies erklärt sich von selbst. Vergewissere dich, dass du und dein Bike alle nötigen Auflagen (Fahrtüchtigkeit. Versicherung) erfüllst um im Fall der Fälle ordentlich geschützt zu sein.

Worauf sollte man sonst noch achten?

Viele gefährliche Situationen können mit ein wenig Vorsicht und Aufmerksamkeit vermieden werden.

Außerdem hilft dir Motobit, sicherer zu fahren, indem es dich vor festen Gefahren wie gefährlichen Kurven, beschädigten Straßen und vielem mehr warnt, aber auch vor Kurven, die etwas zu leichtsinnig genommen werden. Der Kurvenassistent, wie wir ihn nennen, kann entscheidend sein, besonders wenn du neue und unbekannte Gebiete erkundest.

Stelle also sicher, dass du nicht nur einen guten Start in die Motorradsaison hast, indem du die genannten Tipps befolgst, sondern auch Motobit auf deinem Smartphone installiert und aktiv hast, bevor du zu deiner nächsten Tour aufbrichst. Wenn du Motobit noch nicht installiert hast, hol es dir jetzt kostenlos!

Genieße die Fahrt und bleib sicher!​