MOTORRAD KFZ-STEUER ÜBERBLICK
5 EINFACHE TIPPS ZUM SPAREN
Du liebst den Sound deines Motorrads, den Fahrtwind im Gesicht und das Freiheitsgefühl auf zwei Rädern? Klar, wer tut das nicht! Motorradfahren macht Bock, aber es kostet, wie wir alle wissen. Aber spätestens wenn der Steuerbescheid ins Haus flattert, wird’s ernst: Kfz-Steuer hier, NoVA da, Verkehrsabgabe dort – der Staat dreht gern am Gasgriff, auch wenn’s ums Geld geht… 🧾💸
Ob du nun in Deutschland, Österreich oder der Schweiz unterwegs bist – überall gibt’s eigene Regeln, Berechnungen und Ausnahmen. Klingt etwas trocken? Muss es nicht! In unserem Artikel bekommst du den kompletten Durchblick: Wie wird die Steuer berechnet? Welche Tricks helfen dir beim Sparen? Was bringt ein Saisonkennzeichen wirklich? Und, und, und… Hier findest du die Antworten auf deine Fragen rund um Motorrad-Steuern – einfach verständlich, praxisnah und mit dem richtigen “Biker-Feeling”.
Also schnapp dir ’nen Kaffee, lehn dich zurück und erfahre, wie du bares Geld sparst. So hast du mehr für den Sprit und kannst übers Jahr mehr aufregende Motorradtouren erleben! 🏍️💥
Kfz-Steuer in Deutschland – so wird gerechnet
Wenn du dir ein Motorrad zulegen und es auch legal bewegen möchtest, steht früher oder später die Kfz-Steuer an. In Deutschland wird diese ganz einfach nach dem Hubraum berechnet. Pro angefangene 25 cm³ werden aktuell 1,84 Euro fällig.
Ein Beispiel: Hast du z. B. Ein Motorrad mit 750 ccm Hubraum, zahlst du 1.84 Euro × (750/25) = 55,20 Euro pro Jahr. Eigentlich ganz easy, oder nicht?
Steuerbonus für E-Motorräder - gut und günstig?
Wenn du mit einem Elektro-Motorrad unterwegs bist, kannst du dich freuen: In Deutschland sind E-Motorräder für einen befristeten Zeitraum (zwischen dem 18.05.2011 und dem 31.12.2025) von maximal 10 Jahren komplett steuerbefreit.
Aber Vorsicht: Diese Steuerbefreiung wird nur bis zum 31. Dezember 2030 gewährt. Danach zahlst du einen reduzierten Satz. Also taugt E-Mobilität doch? Falls ein E-Motorrad für dich in Frage kommt, bist du nicht nur leise, sondern auch günstig unterwegs!
Ganz anders Österreich: Ab dem 1. April 2025 wird die motorbezogene Versicherungssteuer auch auf einspurige Elektrofahrzeuge ausgeweitet. Bislang steuerbefreite E-Motorräder werden also künftig besteuert – auch bereits zugelassene Fahrzeuge ab 4 kW sind betroffen.
Motorradsteuer in Österreich – hier wird's komplex(er)
In Österreich fließt neben der normalen Kfz-Steuer noch die sogenannte Normverbrauchsabgabe (NoVA) in die Berechnung mit ein. Diese wird abhängig vom CO₂-Ausstoß und dem Hubraum berechnet. Für Motorräder bis 125 cm³ fällt keine NoVA an. Ab dann geht’s neben der Brennraumgröße nach dem CO₂-Wert – je mehr Ausstoß, desto mehr musst du “blechen”.
Das bedeutet für dich: Wenn du ein sparsames Motorrad fährst, sparst du nicht nur an der Zapfsäule, sondern auch an der Steuer. Elektro-Motorräder sind von der NoVA zwar ausgenommen, dafür wartet bereits die nächste Überraschung auf dich – die motorbezogene Versicherungssteuer.
Die motorbezogene Versicherungssteuer – typisch Österreich
Statt einer klassischen Kfz-Steuer gibt’s in Österreich die sogenannte motorbezogene Versicherungssteuer. Die wird mit der Haftpflichtversicherung gezahlt und richtet sich nach der Motorleistung in Kilowatt. Mehr kW = höhere Steuer. Als Faustregel kannst du dir merken: Je stärker dein Bike, desto mehr zahlst du.
Du fährst elektrisch? Ohne CO₂-Ausstoß musst du wie bereits erwähnt zwar keine NoVA zahlen, dafür aber seit 1. April 2025 ebenfalls wie ihre Verbrenner-Brüder die motorbezogene Versicherungssteuer – Tu Felix Austria.
Motorradsteuer in der Schweiz – der Kanton entscheidet
In der Schweiz wird die Verkehrssteuer je nach Kanton unterschiedlich berechnet – das kann nach Gewicht, Hubraum oder Leistung geschehen. Es gibt also keinen fixen Steuersatz für die ganze Schweiz.
👉 Unser Tipp: Informiere dich bereits vorab beim jeweiligen Strassenverkehrsamt, wie es in deinem Kanton abläuft. Ein paar Minuten Recherche ersparen dir möglicherweise ein langes Gesicht.
Umweltfreundlich = weniger zahlen
In einigen Schweizer Kantonen gibt’s Steuererleichterungen für umweltfreundliche Motorräder. Elektro-Motorräder oder besonders effiziente Modelle können also Ersparnisse bringen – wieder ein Punkt für den grünen Daumen (und deinen Geldbeutel).
So sparst du bei der Motorradsteuer – 5 einfache Tipps
Sparfüchse aufgepasst: Wenn du clever bist, kannst du bei der Steuer ordentlich sparen. Hier sind unsere Tipps für dich:
- Saisonkennzeichen in Deutschland: Wenn du dein Motorrad “eh” nur im Sommer fährst, solltest du über ein Saisonkennzeichen nachdenken. Du zahlst nur für die Monate, in denen das Motorrad auch angemeldet ist.
- Schwächeres Motorrad wählen: Wie viel PS rufst du wirklich ab? Je weniger Hubraum oder kW, desto geringer die Steuer. Beachte auch das Leistungsgewicht.
- Geringer CO₂-Ausstoß in Österreich: Weniger Emissionen führen zu einer geringeren Steuerlast beim Kauf. Achtung: Diese Abgabe, auch NoVA genannt, muss bei der Auslieferung einmalig an den Staat abgeführt werden.
- E-Motorrad anschaffen: Ja, der Einstiegspreis ist höher, aber dafür winken oft satte Steuerersparnisse und Förderungen in Deutschland (Umweltbonus) oder Österreich.
- H-Kennzeichen in Deutschland: Für Motorräder, die älter als 30 Jahre und im Originalzustand sind, kannst du ein H-Kennzeichen bekommen. Das bedeutet pauschal nur 46 Euro Kfz-Steuer pro Jahr. Aber aufgepasst: Damit lohnt sich das historische Kennzeichen erst ab einem Hubraum von mehr als 625 cm³. Übrigens: Es gibt auch H-Saisonkennzeichen.
Steuerliche Absetzbarkeit – geht das?
Wenn du dein Motorrad beruflich nutzt, kannst du die Kfz-Steuer ggf. als Betriebsausgabe absetzen. Gilt vor allem für Selbstständige, Lieferfahrer oder Fahrlehrer. Wenn du einen Steuerberater hast – unterhalte dich und erkundige dich bei ihm, was bei dir “so geht”.
👉 Unser Tipp: Bist du beruflich auf dein Motorrad angewiesen und werden mehr als 50 % der jährlichen Kilometerleistung für betriebliche Zwecke zurückgelegt, ist der nachgewiesene Aufwand als Betriebsausgabe absetzbar. Unbedingt die Belege aufbewahren.
Dokumente für die Steuerberechnung – das brauchst du
Du möchtest wissen, welche Steuern du effektiv berappen musst? In der Schweiz brauchst du für die Berechnung der Verkehrssteuer:
- Fahrzeugausweis
- Angaben zu Gewicht, Hubraum, Leistung
- Je nach Kanton auch Emissionswerte als CO₂-Ausstoß
Auch in Deutschland und Österreich sind Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I) entscheidend für die Steuerberechnung.
Welche Motorräder sind steuerbefreit oder günstiger unterwegs?
Ein paar Ausnahmen gibt’s natürlich auch für Deutschland und Österreich:
- E-Motorräder in Deutschland: 10 Jahre steuerfrei (siehe oben)
- 125er in Österreich: Keine NoVA, keine motorbezogene Versicherungssteuer
- Alte Motorräder mit H-Kennzeichen in Deutschland: Pauschal 46,02 Euro pro Jahr
- Saisonfahrzeuge außerhalb der Saison: Keine Steuerzahlung für stillgelegte Monate
Saisonkennzeichen – gut für den Geldbeutel
Wer nur von April bis September fährt, kann mit einem Saisonkennzeichen ordentlich sparen. Die Kfz-Steuer fällt dann anteilig nur für diese Monate an – das wird bei der Anmeldung direkt berücksichtigt. Perfekt für Schönwetter-Biker!
Anhand unseres vorherigen Beispiels mit dem 750 ccm Motorrad in Deutschland, würde dies aus steuerlicher Sicht für die (zweifellos schönsten) Monate April bis September (6 von 12 Monaten) zu einer Steuer von 27,6 Euro pro Jahr bzw. 4,6 Euro pro Monat führen. Annehmbar!
Fazit – Steuer sparen mit Grips und Gas
Egal, ob du spannende Motorradtouren in Deutschland, Österreich oder der Schweiz fährst – die Steuerregelungen unterscheiden sich, aber eins ist überall gleich: Wer sich gut informiert, kann bares Geld sparen. Ob über ein E-Motorrad, ein Saisonkennzeichen oder durch Wahl eines effizienten Motorrads – clevere Biker haben nicht nur Stil, sondern auch ein Auge auf ihre Kosten. Und ganz ehrlich: Lieber das Geld in neue Reifen oder eine Tour durch die malerischen österreichischen Alpen stecken als unnötig den Fiskus schenken, oder?
Also: Taschenrechner an, Helm auf – und schau, wo du bei deiner Motorradsteuer das Beste für dich rausholst! 💰🏍️
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Häufig gestellte Fragen
In Deutschland basiert die Kfz-Steuer für Motorräder auf dem Hubraum. Für Motorräder beträgt die jährliche Steuer 1,84 € pro angefangenen 25 Kubikzentimeter (ccm). Leichtkrafträder mit einer Nennleistung von maximal 11 kW mit einem Hubraum von höchstens 125 cm³ sind laut § 3 Kraftfahrzeugsteuergesetz zulassungsfrei und Kfz-Steuerbefreit.
Ja, rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, die bis zum 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen werden, sind bis zum 31. Dezember 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Danach wird die Steuer um 50 % reduziert.
Die NoVA ist eine einmalige Abgabe in Österreich, die bei der Lieferung oder erstmaligen Zulassung von Motorrädern der Klassen L3e, L4e und L5e mit einem Hubraum über 125 ccm anfällt. Sie wird basierend auf dem CO₂-Ausstoß des Fahrzeugs berechnet.
Die Kfz-Steuer kann unter bestimmten Voraussetzungen als Betriebsausgabe oder Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden, insbesondere wenn das Motorrad beruflich genutzt wird.
Zusätzlich zur Haftpflichtversicherungsprämie fällt in Österreich für Motorräder über 100 ccm eine motorbezogene Versicherungssteuer an. Diese wird vom Versicherungsunternehmen eingehoben und an das Finanzamt abgeführt.
Für Motorräder, die nach dem 30. September 2020 erstmals zugelassen wurden und für die ein CO₂-Emissionswert nach dem WMTC-Testverfahren ermittelt wurde, basiert die Steuer auf dem Hubraum und den CO₂-Emissionen. Bei Motorrädern, die vor dem 1.10.2020 das erste Mal zugelassen wurden, richtet sich die Höhe der Steuer nach dem Hubraum.
Die Höhe der Verkehrssteuer variiert je nach Kanton und basiert auf Faktoren wie Hubraum, Gewicht und Emissionswerten des Motorrads. Beispielsweise beträgt die Steuer für eine BMW R 1250 R im Kanton Luzern 181 CHF, während sie im Kanton Zürich 124 CHF kostet.
Einige Kantone gewähren Steuerermäßigungen oder Befreiungen für Fahrzeuge mit geringem CO₂-Ausstoß oder alternativen Antrieben. Die Regelungen variieren jedoch je nach Kanton.
Durch die Wahl eines Motorrads mit kleinerem Hubraum oder eines Elektro-Motorrads können Steuerkosten reduziert werden. Weitere Tipps zum Sparen findest du in unserem Artikel.
Für die Berechnung sind Fahrzeugausweis und Informationen wie Hubraum, Gewicht und CO₂-Emissionen erforderlich.
Ein höherer CO₂-Ausstoß führt zu einer höheren NoVA, da die Abgabe auf dem CO₂-Emissionswert basiert.
Für neuere Motorräder sind Hubraum und CO₂-Emissionen entscheidend; für ältere Modelle zählt hauptsächlich der Hubraum.
Für Oldtimer-Motorräder mit H-Kennzeichen beträgt die pauschale Kfz-Steuer 46,02 € pro Jahr.
Die Steuer wird anteilig für die angemeldeten Monate berechnet. Dazu teilt man die Jahressteuer durch zwölf und multipliziert das Ergebnis mit der Anzahl der Monate der Zulassung.
Leichtkrafträder mit einem Hubraum bis zu 125 ccm und einer Nennleistung von maximal 11 kW (15 PS) sowie Kleinkrafträder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h sind steuerfrei.