MOTORRAD GEBRAUCHT KAUFEN: 10 TIPPS & CHECKLISTE IM RATGEBER

MOTORRAD GEBRAUCHT KAUFEN
10 TIPPS & CHECKLISTE IM RATGEBER

Du spielst mit dem Gedanken, dir ein gebrauchtes Motorrad zuzulegen? Willkommen im Club der Schnäppchenjäger auf zwei Rädern! 🏍️💨 Der Gebrauchtkauf kann ein echter Glücksgriff sein – wenn du weißt, worauf du achten musst. Damit du keinen Bauchfleck machst, nehmen wir dich mit auf eine kleine Spritztour durch alles, was du wissen musst. 💡

Augen auf beim Motorradkauf – darauf kommt’s wirklich an!

Egal ob du dein erstes Bike suchst oder deinen alten Hobel gegen was Neues eintauschen willst – beim Gebrauchtkauf ist ein scharfes Auge dein bester Freund. Schau dir das Mopped ganz genau an. Kratzer, Dellen, Rost – klar, das kann vorkommen. Aber wenn dir die Karre direkt mit Öl schwitzt oder die Gabel sifft wie ’ne undichte Cola-Dose, solltest du stutzig werden.

Unbedingt checken: Wie alt sind Reifen, Kette und Bremsen? Abgefahrene Schlappen oder eine rostige Kette bedeuten Zusatzkosten, die du vorher einplanen musst und sich ganz schon aufsummieren können. Und falls du denkst, du hast zwei linke Hände – schnapp dir jemanden, der sich auskennt. Ein erfahrener Schrauber-Buddy kann Gold wert sein. 🤜💥🤛

Nahaufnahme von einer Motorradbremse und Bremsbelägen, passend zu einem Blogbeitrag über den Kauf eines gebrauchten Motorrads.

Crash oder kein Crash – wie du einen Unfall erkennst

„Unfallfrei“ steht oft groß in der Anzeige. Aber ob das wirklich stimmt, musst du selbst rausfinden. Schau dir den Rahmen genau an – ist er irgendwo nachlackiert, verzogen oder wirkt geschweißt? Dann besser Finger weg! Auch Lenkeranschläge verraten einiges: Wenn die Dinger nicht mehr gleichmäßig sind, könnte das Bike mal einen Abflug gemacht haben.

Richte deinen Blick auch auf Fußrasten, Hebel und Spiegel. Sind sie neu, obwohl das Bike alt ist? Dann könnte das ein Hinweis auf einen Umfaller oder gar einen richtigen Unfall sein. Frag den Verkäufer direkt – wie ein ehrlicher Schrauber dir sagen würde: Wer nix zu verbergen hat, hat auch keine Angst vor Fragen.

Papierkram deluxe – diese Unterlagen brauchst du

Du hast das perfekte Bike gefunden? Stark! Aber ohne die richtigen Unterlagen kannst du dir das Ding nicht mal ans Bein nageln. Was du unbedingt brauchst:

  • Zulassungsbescheinigung Teil I & II – früher: Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief
  • HU- bzw. §57a-Bericht – also quasi der TÜV, ohne den geht nix!
  • Serviceheft – falls vorhanden, dieser zeigt dir, ob der Hobel gut gepflegt wurde
  • Rechnungen & Nachweise – über angefallene Reparaturen oder verbautes Zubehör

Wenn was fehlt, frag nach, denn: Wenn der Verkäufer rumeiert, wird’s unseriös.

Kein Papier, kein Deal – so einfach ist das!

Ein Vertragspartner unterschreiben ein Dokument, während sie über den Kauf eines gebrauchten Motorrads sprechen.

Was ist das Teil wirklich wert? So schätzt du den Preis richtig ein

Der Markt ist wie ein wilder Haufen Wheelies – ständig in Bewegung. Deshalb solltest du vor dem Kauf unbedingt vergleichen. Schau bei Mobile.de, Autoscout24 oder den ungs von 1000PS vorbei und frag in Biker-Foren nach. So bekommst du ein Gefühl dafür, was ähnliche Bikes kosten und ob das Angebot wirklich sein Geld wert ist.

Denk auch an Faktoren wie:

  • Kilometerstand
  • Baujahr
  • Zustand
  • Zubehör (z. B. Koffer, Heizgriffe, Auspuff)
  • Letzter TÜV

Ein Bike mit frischem TÜV, neuen Reifen und ohne Macken darf ruhig ein paar Euro mehr kosten. Wenn der Preis aber zu gut klingt, um wahr zu sein – dann ist er es meistens auch.

Probefahrt oder blind kaufen? Keine gute Idee…

Ganz ehrlich: Ohne Probefahrt würdest du doch auch keinen Helm kaufen, oder? Also – ab aufs Mopped! Hör auf dein Gefühl, aber auch auf den Sound. Klackert was? Vibriert was komisch? Schleift oder ruckelt was? Wenn du merkst, dass die Kupplung spät kommt oder die Bremsen labberig sind, kann das schnell mal sehr teuer werden.

👉 Unser Tipp: Nimm den Verkäufer mit als Sozius oder fahrt zusammen – das zeigt Vertrauen und macht’s entspannter. Wichtig: Lass dir vorher die Papiere zeigen, sonst ist’s illegal.

Zwei Motorradfahrer die sich über den Kauf eines Motorrads einig sind, symbolisch für den Kauf von gebrauchten Motorrädern in einem Blogbeitrag.

Schwarz auf Weiß – was im Kaufvertrag stehen muss

Auch wenn’s nur ein Privatkauf ist – ohne Vertrag geht gar nix. Der schützt nämlich beide Seiten. Schreib am besten Folgendes rein:

  • Name & Adresse von Käufer und Verkäufer
  • Fahrgestellnummer
  • Kaufpreis
  • Datum & Uhrzeit der Übergabe
  • Ausschluss der Gewährleistung („gekauft wie gesehen“)
  • Kilometerstand bei Übergabe
  • Bestätigung, dass das Motorrad frei von Rechten Dritter ist

Klingt nach Bürokratie, ist aber vdein Airbag im Ernstfall. Mehr wertvolle Informationen zum Thema Kaufvertrag für gebrauchte Motorräder findest du in unserem anderen Artikel. Natürlich kannst du dir auch einen Mustervertrag herunterladen – die gibt’s kostenlos bei ADAC oder mobile.de.

Ummelden – so geht’s easy und schnell

Du hast das Motorrad im Sack? Glückwunsch! Jetzt geht’s zum Amt – oder auch online, wenn du Bock auf Digitalisierung hast. Für die Ummeldung brauchst du:

  • Einen gültigen Kaufvertrag
  • (D)einen gültigen Personalausweis
  • Zulassungsbescheinigung Teil I & II
  • Nachweis über Versicherung (EVB-Nummer)
  • HU-Bericht (Bzw. §57a-Prüfbericht)
  • ggf. Kennzeichen (wenn du’s behältst)

Zack – neuer Schein, neues Glück. 🍀

Übrigens: In vielen Städten geht’s auch mit Terminvereinbarung, damit du nicht drei Stunden neben all den Muttis mit Papieren für den Opel Corsa warten musst. 👍

Ein Mann in Lederjacke auf einem Motorrad, passend zu einem Blogbeitrag über den Kauf eines gebrauchten Motorrads.

Was kostet der Spaß nach dem Kauf?

Nicht vergessen – nach dem Kauf ist vor der Kasse. Neben dem Kaufpreis kommen noch ein paar laufende Kosten auf dich zu:

  • Versicherung – je nach Alter, Typklasse, Wohnort und Schadenfreiheitsklasse
  • Steuer – je nach Hubraum und Abgasnorm (aber meist recht günstig)
  • Wartung – Ölwechsel, Kette fetten, Luftdruck checken etc.
  • Verschleißteile – Reifen, Bremsen, Flüssigkeiten
  • Zubehör – neuer Helm gefällig? Navi, Tankrucksack, Gepäcksystem?

Plane ein kleines Budget für den Anfang ein, vor allem wenn du ein älteres Modell kaufst. Das gibt dir Luft für den Fall, dass doch mal was ansteht – und du bist nicht gleich pleite, bevor die Saison richtig startet.

Nicht geklaut, sondern gekauft – so prüfst du’s

Du willst ja nicht plötzlich bei einer Polizeikontrolle doof aus der Wäsche schauen. Deshalb: Fahrgestellnummer checken! Die findest du meist am Lenkkopf oder Rahmen – vergleichen mit den Papieren ist Pflicht. Wenn die Nummer verschwommen, unleserlich oder manipuliert aussieht: Bloß die Finger weg!

Zusätzlich kannst du beim Kraftfahrt-Bundesamt eine Anfrage stellen oder Online-Datenbanken nutzen, um zu prüfen, ob das Bike als gestohlen gemeldet ist. Ein ehrlicher Verkäufer hat damit auch kein Problem – frag ruhig nach.

Garantie beim Privatkauf? Eher nicht…

Hier kommt die bittere Pille: Beim Privatkauf gibt’s in der Regel keine Garantie. Du kaufst wie gesehen – also so, wie das Bike dasteht. Klar, arglistige Täuschung ist verboten, aber dafür brauchst du im Streitfall Beweise und starke Nerven.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kauf bei einem Händler. Da bekommst du in der Regel zwölf Monate Gewährleistung – aber dafür zahlst du auch mehr.

Zwei Bilder von Personen, die an Motorrädern arbeiten, passend zu einem Blogbeitrag über den Kauf gebrauchter Motorräder.

Fazit: Mit Köpfchen zum Traum-Bike

Der Kauf eines gebrauchten Motorrads ist kein Hexenwerk – aber auch nix für Hitzköpfe. Mach dir vorher klar, was du willst, was du brauchst und was du ausgeben kannst. Prüf das Bike wie ein Detektiv, fahr damit, fühl’s, hör’s und lass dich nicht unter Druck setzen.

Und ganz wichtig: Lass dein Bauchgefühl mitreden. Wenn dir der Verkäufer suspekt vorkommt oder das Bike irgendwie schräg wirkt – dann lieber weitersuchen. Die nächste Traummaschine wartet vielleicht schon an der nächsten Ecke.

Also, Helm auf, Augen auf – und viel Spaß bei der Jagd nach deinem neuen (gebrauchten) Untersatz. Möge der Grip mit dir sein! 😎

💡 Unser Tipp: Wenn du dein Traummotorrad gefunden hast und deine erste Tour ansteht, musst du unbedingt die Motobit App für Android oder iOS ausprobieren!

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Eine Person hält ein Smartphone, auf dem eine Motorradreise mit der Motobit App angezeigt wird.

Häufig gestellte Fragen

Achte auf den allgemeinen Zustand des Motorrads, den Wartungszustand, die Laufleistung, mögliche Unfallschäden und ob alle notwendigen Papiere vorhanden sind.

Suche nach Anzeichen von Reparaturen, wie ungleichmäßiger Lackierung oder verbogenen Teilen. Ein lückenloses Serviceheft und TÜV-Berichte können ebenfalls Hinweise geben.

Wichtig sind der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II), der Fahrzeugschein (Teil I), das Serviceheft, TÜV-Berichte und ein Kaufvertrag.

Vergleiche ähnliche Modelle in Online-Portalen und ziehe dabei unterschiedliche Bewertungsdienste im Web zurate.

Notwendig ist diese nicht zwingend, aber definitiv ratsam. Eine Probefahrt hilft dir dabei, den technischen Zustand zu beurteilen und festzustellen, ob das Motorrad zu dir passt.

Der Kaufvertrag sollte Angaben zu Käufer und Verkäufer, Fahrzeugdaten, Kaufpreis, Zustand des Motorrads und eventuelle Mängel enthalten.

Nach dem Kauf musst du das Motorrad bei der Zulassungsstelle auf deinen Namen ummelden. Dazu benötigst du die Fahrzeugpapiere, einen gültigen Personalausweis und eine Versicherungsbestätigung.

Neben dem Kaufpreis fallen Kosten für die Ummeldung, Versicherung, Kfz-Steuer und eventuell für notwendige Reparaturen oder Zubehör an.

Überprüfe die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) und vergleiche sie mit den Papieren. Bei Unsicherheiten kannst du die Polizei oder entsprechende Datenbanken konsultieren.

Beim Privatkauf besteht in der Regel keine Garantie. Es gilt „gekauft wie gesehen“, es sei denn, es werden ausdrücklich Garantien im Kaufvertrag vereinbart. Wichtig ist immer eine gute Dokumentation.

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