PASST WIE ANGEGOSSEN – TIPPS ZUM KAUF DER PERFEKTEN MOTORRADBEKLEIDUNG

TIPPS ZUM KAUF DER PERFEKTEN MOTORRADBEKLEIDUNG

Wenn du auf der Suche nach der perfekt sitzenden Schutzbekleidung bist, hast du die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Typen und Materialien wie klassischem Leder oder synthetischen Stoffen, welche – alle für sich – über ein hohes Maß an Schutz, nützlichen Funktionen und im Idealfall einer tollen Optik bieten. Oft fällt einem die Entscheidung nicht leicht, vor allem wenn man sich zum ersten Mal einkleidet und wenig Erfahrung mitbringt.

Ist Leder oder Textil besser? Worauf solltest du beim Sitz von Protektoren achten? Auch die richtige Pflege der gesamten Bekleidung ist wichtig. Fragen über Fragen – hier findest du die Antworten.

Eine ordentliche Lederjacke macht sich mit Sicherheit klasse auf einem coolen Cruiser oder sieht fetzig in Kombination mit einem sportlichen Bike aus, allerdings kann sich eine Jacke aus gut durchdachtem Textil-Material als Trumpf während einer langen Motorradtour über tausende Kilometer erweisen. Dabei sollte man stets auf einen hohen Tragekomfort achten, egal zu welchem Typ oder Material man greift. Wichtig dabei ist, dass nichts flattert oder dich die Bekleidung in deiner Bewegung einengt. Zusätzlich sind nützliche Funktionen wie Taschen, egal ob innen oder außen von großem Nutzen. Nimm dabei dein präferiertes Modell genauestens unter die Lupe.

Wenn es um das Thema Schutzausrüstung oder Motorradfahren im Allgemeinen geht, kommt man um das Thema Sicherheit und Schutz nicht herum. Klar, eine gute Jacke sollte einem wie angegossen passen und dabei auch noch gut aussehen, aber man sollte sich immer im Klaren sein, worauf es wirklich ankommt, nämlich den Schutz vor lebensbedrohlichen Verletzungen.

Motorradbekleidung aus Textil oder Leder? Was ist eigentlich besser?

Die Gretchenfrage unter Motorradfahrern: Textil oder Leder.

Textilkombis erfreuen sich großer Beliebtheit: Sie sind leicht, komfortabel, wetterbeständig und (mittlerweile) sehr sicher. Dennoch kann selbst hochwertig(st)es Synthetikmaterial nicht die Abriebfestigkeit von gutem Leder erreichen. Ein weiterer Vorteil von Lederkombis: Die Protektoren bleiben dank des engen Schnitts an der vorgesehenen Stelle, während sie bei weiter geschnittenen Textilkombis leichter verrutschen können.

👉 Unser Tipp: Vermeide es, den Rotstift bei der Qualität deiner Schutzbekleidung anzulegen. Billiges Leder schneidet oft schlechter ab, als gutes Textilmaterial.

Leder bietet den besten Schutz bei Stürzen, ist aber schwerer und weniger wetterfest. Textil hingegen ist oft wasserdicht, atmungsaktiver und bequemer für lange Touren. Die Wahl hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben und deinem Einsatzzweck ab. Wenn du im Jahr viele sehr weite Touren fährst, ist eine durchdachte und moderne Textilbekleidung eher etwas für dich als eine schwere und heiße Lederkutte. Wenn du dich nach der richtigen Optik bei deinen kurzen Fahrten bei Schönwetter sehnst, hast du schon unbewusst deine Wahl für Leder getroffen.

Gesetzliche Vorschriften zur Motorradbekleidung

In vielen europäischen Ländern wie Österreich oder Deutschland sind ein ECE-geprüfter Helm und Motorrad-Handschuhe Pflicht. Schutzkleidung wie Jacke, Hose und Stiefel werden dringend empfohlen, sind aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Ländern können strengere Vorschriften gelten, weshalb es sich lohnt, sich vor Reisen über die jeweiligen Bestimmungen zu informieren. In vielen Ländern wie Dänemark, Finnland, Island, Schweden und Malta gehört ein Warndreieck zur verpflichtenden Grundausstattung. Beispielsweise bist du in Belgien dazu verpflichtet, eine Warnweste auch für deinen Sozius dabeizuhaben.

Schutzpolster und Protektoren

Die Bezeichnung „Protektor“ darf nur für Schutzpolster verwendet werden, die nach der europäischen Norm 1621-1, -2 oder -3 geprüft sind. Sie werden als „CE-geprüfte Protektoren“ vermarktet und haben die Aufgabe, Aufprallkräfte bei einem Sturz zu absorbieren, auf eine größere Fläche zu verteilen und das Eindringen spitzer Gegenstände zu verhindern.

Protektoren sind essentiell, da sie die Aufprallenergie bei einem Sturz absorbieren. CE-Level 2 bietet den besten Schutz und sollte an Schultern, Ellenbogen, Knien und Rücken vorhanden sein. Eine zusätzliche Airbagweste kann den Schutz weiter erhöhen.

CE-Zertifizierung bei Motorradbekleidung

Die CE-Zertifizierung zeigt dir an, dass die Kleidung bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt. Protektoren sollten mindestens CE-Level 1 haben, besser noch CE-Level 2 für besseren Aufprallschutz. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet darauf, dass die gesamte Motorradbekleidung CE-zertifiziert ist.

Motorradkleidung für Sommer und Winter

Im Sommer sind luftige, atmungsaktive Textilanzüge mit Belüftungsöffnungen ideal. Im Winter schützt gefütterte, wind- und wasserdichte Kleidung mit herausnehmbarem Thermofutter vor Kälte. Das Schichtprinzip (auch bekannt als “Zwiebel-Look”) mit Funktionsunterwäsche hilft, sich flexibel an wechselnde Temperaturen anzupassen. Zudem ist dieses Prinzip hygienischer, da die richtige Funktionswäsche bei Pausen rascher trocknen kann.

Pflege und Reinigung von Motorradbekleidung

Textilbekleidung kann meist im Schonwaschgang mit speziellen Waschmitteln gewaschen werden. Leder sollte regelmäßig mit Lederpflege behandelt und imprägniert werden, um Nässe besser standhalten zu können und damit es keine Risse bekommt. Vor der Reinigung empfiehlt es sich, Protektoren zu entfernen und Klettverschlüsse zu schließen.

Zusätzliche Schutzausrüstung: Airbagwesten und mehr

Airbagwesten oder -jacken bieten zusätzlichen Schutz für Brust, Rücken und Nacken und sind mittlerweile wirklich erschwinglich geworden. Man unterscheidet dabei zwischen mechanischen (über eine Reißleine gesteuert) und elektronischen Systemen. Auch Nackenstützen (oft mittels Schlaufe) und spezielle Rückenprotektoren können die Sicherheit erheblich erhöhen.

Bußgeld bei ungeeignetem Helm

Falls du ohne Helm oder mit einem nicht normgerechten Modell unterwegs sein solltest, musst du mit einem empfindlichen Verwarnungsgeld rechnen.

Schutz bieten nur geprüfte Motorradhelme – Stahlhelme, Fahrradhelme oder sogenannte „Braincaps“, wie man sie oft aus den USA kennt, genügen den Anforderungen nicht.

Beim Helmkauf solltest du dabei unbedingt auf die ECE-Norm achten. Die aktuelle Version ist die ECE-R 22.06 und wird seit Juni 2022 geprüft. Seit Juni 2023 dürfen keine neuen Motorradhelme mit der vorherigen Norm ECE 22.05 mehr produziert werden. Viele europäische Länder schreiben ohnehin einen ECE-geprüften Helm vor – wer ohne fährt, riskiert hohe Geldstrafen oder sogar die Beschlagnahmung des Motorrads.

👉 Unser Tipp: Checke beim Kauf unbedingt, ob ein entsprechendes Prüfzeichen vorhanden ist oder nicht. Oft findest du es am Kinnriemen oder im Helmfutter.

Motorradkleidung in der Fahrschule

Bis Ende 2020 war Schutzkleidung für Fahrprüfungen der Klassen A, A1, A2 und AM Pflicht. Seitdem gibt es keine gesetzliche Vorgabe mehr, jedoch wird in der Ausbildung weiterhin darauf geachtet, dass geeignete Schutzkleidung getragen wird. Wende dich an deine Fahrschule, ob du dir die passende Ausrüstung für deine Prüfungsfahrt ausleihen kannst.

Neben dem Thema Sicherheit gibt es noch zahlreiche Dinge auf die man bei der Anschaffung achten sollte. Also, worauf kommt bei Motorradbekleidung an?

Worauf du beim Kauf der Motorradbekleidung achten solltest

  • Belüftung – Es gibt nichts Schlimmeres als im eigenen Saft zu schwitzen. Falls du schon mal eine ausgedehnte Tour im Hochsommer gemacht hast und dich dabei (möglicherweise) morgens im Kleiderregal vergriffen hast, weißt du was gemeint ist. Achte dadurch beim Kauf darauf, ob die Schutzausrüstung auch über mehrere Möglichkeiten zur Belüftung bietet. Die meisten Modelle sind so ausgelegt, dass dich der Fahrtwind über verstellbare Öffnungen (Reißverschlüsse) entsprechend abkühlen kann. Das bedeutet ein individueller Kühleffekt ganz nach deinem Wunsch und herrschender Außentemperatur.
  • Taschen und Aufbewahrung – Da die Möglichkeit Gegenstände aufzubewahren beim Motorradfahren stark eingeschränkt ist, freut sich jeder über zusätzlichen Stauraum. Suche dabei nach Ausrüstung mit Taschen, die einen bestimmten Zweck haben. Viele Modelle bieten spezielle Taschen für Mobiltelefone (oft nahe am Körper, um eine einfache Erkennung zu ermöglichen) oder das Portemonnaie, denn: Das Sitzen auf einem Motorrad kann mit vollen Hosentaschen schnell unangenehm werden.
  • Sichtbarkeit – Die meisten Menschen die nach einer Lederjacke suchen, wählen ein schwarzes Modell. Denke dabei immer daran, wie gut du und Deine Ausrüstung für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar ist. Sicher, es ist schwierig eine neonfarbene Lederjacke zu finden, aber denke immer daran, dass es nützlich ist, mindestens einen Gegenstand zu besitzen, der wie eine superhelle Helmfarbe hervorsteht.
  • Schutz und Bedeckung – Wenn man bereits eine Begegnung mit einem Käfer oder (noch schlimmer) einer Biene während der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit hatte, weiß man was hier gemeint ist: Stelle daher immer sicher, dass Kragen, Knöchel oder Handgelenke ausreichend bedeckt sind. Dieser (sprichwörtliche) Eindruck auf der Haut wird einem mit Sicherheit noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Achte dabei auch auf solide und ausreichend dimensionierte Bedeckungen oder Laschen über den Reißverschlüssen. Offene Verschlüsse sehen möglicherweise unscheinbar aus, sind aber beim Fahren möglicherweise ziemlich durchlässig.
  • Protektoren – Am wichtigsten ist, dass deine Ausrüstung in der Lage ist dich in einer kritischen Situation schützen zu können. In Europa ist es gesetzlich vorgeschrieben Schutzbekleidung zu verwenden, die mit einer CE-Kennzeichnung gekennzeichnet sind. Die USA haben diese Standards inoffiziell übernommen, sie sind jedoch für den Straßengebrauch nicht erforderlich. In Nordamerika ist Kleidung mit EC-Rating nur dann nötig, wenn man auf der Rennstrecke unterwegs ist. Am wichtigsten ist die Einteilung durch das CE-Level. (1 = geringerer Schutz, 2 = höherer Schutz) Während zahlreiche Modelle bereits über gut gepolsterte Bereiche (zb.: Schulter, Knie oder Hüfte) verfügen, bieten die meisten Jacken oder Hosen über eigene Taschen für entnehmbare Protektoren. Orientiere dich daher zu Beginn immer gleich über diese Levels und den damit verbundenen Protektoren, da es unsinnig ist, Geld für Protektoren zu verschwenden, die nicht in die dafür vorgesehenen Taschen passen.

Motorradjacken

Grundsätzlich musst du dich entscheiden ob du ein ein- oder ein zweiteiliges Setup anstrebst das aus separaten Teilen wie Jacke und Hose besteht, oder ob du dich in einem Anzug wohler fühlst. Viele Anzüge werden als ein- und zweiteilige Sets geliefert, die (meist) das gleiche Maß an Schutz, Belüftung und Materialauswahl bieten wie eine Kombination aus Jacke und Hose. Im Wesentlichen bietet ein Anzug möglicherweise eine bessere Wasserdichtigkeit, während ein zweiteiliges Setup mehr Flexibilität und eine bessere Möglichkeit zum Abkühlen bietet, wenn Sie eine kurze Pause vom Fahren einlegen sollte. Beide Varianten sollten stets bequem passen, ohne sperrig zu sein oder die Mobilität einschränken, da es sehr wichtig ist, dass man sich während der Fahrt ausreichend bewegen und agil bleiben kann.

Viele Modelle bieten spezielle Stretcheinsätze an Ellbogen, Knien oder um die Taille um die Flexibilität weiter zu verbessern und verwenden entweder Textil- / Denim-, Leder- oder Hybridmaterialien.

Motorradhosen

Wenn du bereits eine passgenaue Jacke dein Eigen nennen kannst, ist es wichtig, sich auch auf eine gute Hose verlassen zu können. Meistens ist die richtige Hose ein übersehenes Teil der Ausrüstung, da viele Leute denken, dass es ausreicht, dicke Jeans zu tragen. Unter Berücksichtigung des Schutzes bieten tatsächliche Motorradfahrhosen jedoch das bestmögliche Maß an Sicherheit im Falle eines Unfalls sowie andere Merkmale wie eine bessere Sichtbarkeit (was natürlich auch von Vorteil ist) und eine gute Belüftung. Genau wie Jacken, ergänzen sich Hosen in Bezug auf Material und verschiedene Stile. Während die meisten Textilhosen als zweite Schicht über Ihrer normalen Hose oder Shorts getragen werden können, verfügen viele Modelle auch über herausnehmbare Futter, um eine zusätzliche Wärmeschicht hinzuzufügen, oder (falls abnehmbar) eine kühlere Option für heiße Sommertage. Auf dem täglichen Weg vom oder zum Büro ist dies möglicherweise die beste Lösung.

Jeanshosen verwenden normalerweise verwobenes Gewebe (wie Kevlar) in anderen Materialien, um eine höhere Abriebfestigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus findet man in vielen Modellen gepolsterte Bereiche und Taschen für zusätzliche Rüstungen und Schutzvorrichtungen.

Bei Lederhosen stellen meistens den sportlicheren Stil dar, bei dem abrasive Knie-Pucks den Boden berühren können. Wer sich näher am Limit bewegt (oder vermehrt auf der Rennstrecke fährt), sollte diese Option auf jeden Fall wählen, da man dabei den maximalen Schutz für Knie, Hüften und den Allerwehrtesten erhält.

Nützliche Tipps

Das Finden des perfekten Sets kann einige Zeit dauern, da du dir immer die Frage stellen musst, unter welchen Bedingungen du sie benutzen möchtest, z. B. das Wetter, die Fahrdauer und natürlich den Motorradtyp. Leder eignet sich hervorragend zum Schutz, es kann jedoch während einer langen Fahrt immer weniger bequem werden. Textilien bieten hervorragenden Schutz, Sichtbarkeit und Belüftung, sind aber auch nicht für jeden Anlass die perfekte Hose. Du musst dir auch überlegen, welche Kleidung du darunter trägst, da dir auch diese bequem passen sollte. 

Wichtige Kaufkriterien für Motorrad Stiefel und Handschuhe

Stiefel sollten knöchelhoch, stabil und wasserdicht sein. Handschuhe müssen gut sitzen und verstärkte Protektoren haben. Beide sollten bequem, atmungsaktiv und CE-zertifiziert sein. Im Sommer sind belüftete Handschuhe empfehlenswert, während im Winter gefütterte Modelle für ausreichend Wärme sorgen. Ähnlich wie bei anderen Kleidungsstücken gilt: Anprobieren und dabei unbedingt ein paar Schritte gehen. Die Bewegung zeigt oft rasch, ob es wo “zwickt”.

Was sollte ich sonst noch beachten?

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Häufig gestellte Fragen:

In vielen europäischen Ländern wie Österreich und Deutschland sind ein ECE-geprüfter Helm und Motorrad-Handschuhe Pflicht. Schutzbekleidung (Jacke, Hose, Stiefel) wird dringend empfohlen, ist aber nicht vorgeschrieben. Andere Länder können strengere Vorschriften haben. Informiere dich also genauer über die Gesetzeslage, wenn eine ausgedehnte Tour durch mehrere Länder ansteht.

Leder bietet den besten Abriebschutz, während hochwertige Textilkleidung mit CE-Protektoren eine gute Alternative ist. Wichtig sind Protektoren an Schultern, Ellenbogen, Knien und idealerweise ein Rückenprotektor.

Die Kleidung sollte eng anliegen, aber nicht einschränken, und die Protektoren dürfen nicht verrutschen. Beim Anprobieren in Fahrhaltung testen, ob alles bequem sitzt. Im Zweifel eine Anprobe mit der eigenen Schutzkleidung (z. B. Rückenprotektor) machen.

Leder bietet besseren Schutz bei Stürzen, ist aber schwerer und weniger wetterfest. Textil ist oft wasserdicht, atmungsaktiver und bequemer für lange Touren. Die Wahl hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Einsatzzweck ab.

Die CE-Zertifizierung zeigt an, dass die Kleidung bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt. Protektoren sollten mindestens CE-Level 1 haben, besser noch CE-Level 2 für besseren Aufprallschutz.

Protektoren sind essentiell, da sie die Aufprallenergie bei einem Sturz absorbieren. CE-Level 2 bietet den besten Schutz und sollte an Schultern, Ellenbogen, Knien und Rücken vorhanden sein. Eine zusätzliche Airbagweste kann den Schutz weiter erhöhen.

Im Sommer sind luftige, atmungsaktive Textilanzüge mit Belüftungsöffnungen ideal. Im Winter schützt gefütterte, wind- und wasserdichte Kleidung mit herausnehmbarem Thermofutter vor Kälte. Zwiebellook mit Funktionsunterwäsche hilft, sich flexibel an Temperaturen anzupassen.

Textilbekleidung kann meist im Schonwaschgang gewaschen werden, oft mit speziellen Waschmitteln. Leder sollte regelmäßig mit Lederpflege behandelt und imprägniert werden. Protektoren vorher entfernen und Klettverschlüsse schließen.

Stiefel sollten knöchelhoch, stabil und wasserdicht sein, Handschuhe müssen gut sitzen und verstärkte Protektoren haben. Beide sollten bequem, atmungsaktiv und CE-zertifiziert sein. Im Sommer sind belüftete Handschuhe, im Winter gefütterte Modelle empfehlenswert.

Airbagwesten oder -jacken bieten zusätzlichen Schutz für Brust, Rücken und Nacken. Es gibt mechanische (über eine Reißleine gesteuerte) und elektronische Systeme. Auch Nackenstützen und spezielle Rückenprotektoren erhöhen die Sicherheit erheblich.

Der Weg zum Motorradführerschein mag anfangs kompliziert erscheinen, doch mit guter Vorbereitung und Geduld ist er machbar. Wie auch in der Schule gilt: Wer sich ordentlich mit der Theorie beschäftigt, entsprechende Fahrpraxis sammelt und die gesetzlichen Vorschriften beachtet, kann schon bald sicher auf zwei Rädern unterwegs sein und eine Menge Spaß dabei haben.

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